Ins kommende Jahr blicken Investmentprofis verhalten, wie eine Umfrage des deutschen Bundesverbands der Investment Professionals (DVFA) zeigt. Jeder Vierte prognostiziert, dass der Dax das kommende Jahr unter 13.000 Punkten abschließt. Ein Viertel der Befragten sieht den deutschen Leitindex bei mehr als 14.000 Punkten. Für zehnjährige Bundesanleihen erwarten 53 Prozent am Ende des Jahres 2023 eine Rendite von mehr als 2,5 Prozent.

Beim Dollar-Euro-Wechselkurs sind sich die Befragten einig: Neun von zehn sehen den Wechselkurs bei plus/minus zehn Prozent um die Parität. Auch beim Goldpreis erwarten viele Befragte keine großen Sprünge: Fast die Hälfte rechnet fürs Jahresende 2023 mit einem Preis zwischen 1.500 und 1.750 US-Dollar je Feinunze. Bei der Frage, welche Anlageklasse im kommenden Jahr am besten abschneiden wird, haben Aktien mit 47 Prozent klar die Nase vorn, gefolgt von Rohstoffen mit 20 Prozent. 

Unsichere Zeiten, trübe Prognosen 
Die verhaltenen Prognosen spiegeln die unsicheren Rahmenbedingungen wider. Als Risikofaktoren nennen die Befragten die Rezession (66 Prozent), die Energiekrise (59 Prozent) und die Inflation (58 Prozent). Auch der Krieg in Europa sowie der Konflikt zwischen China und Taiwan bereiten ihnen Sorgen. (fp)