Ausblick 2024: Beflügelt die Energiewende die Rohstoffpreise?
Trieben Öl, Gas und manche Metalle zeitweilig die Teuerungsraten in die Höhe, lasten nunmehr die Furcht vor einer Wirtschaftsflaute und die Sorge vor weltweit auflodernden Konflikten auf den Preisen für Grundgüter. Welche Entwicklung Finanzprofis für Gold, Öl und Metalle erwarten.
Die hohen Ausschläge bei den Preisen für Öl, Gas & Co. dominierten in den vergangenen beiden Jahren die Entwicklung an den Rohstoffmärkten. Schien die große Energiekrise nach dem russischen Überfall auf die Ukraine zunächst abzuflauen, schossen die Ölpreise mit den Attacken der Hamas in Israel wieder in die Höhe. Auch der Goldpreis kletterte wieder – aus Furcht vor einer Ausweitung des Konflikts und einer Ära der anhaltenden politischen Unsicherheit.
Demgegenüber lasten Konjunktursorgen auf den Grundgütermärkten. Das Ölkartell Opec kürzte die Fördermenge. Die Preise für Industriemetalle wie Kupfer, Aluminium oder Zink traten im Jahresverlauf auf der Stelle oder gaben deutlich nach. Heizten Rohstoffe zunächst die Inflation an, kühlt sich die Preisentwicklung bei so manchen Grundgütern angesichts der Wirtschaftsentwicklung ab. Doch insbesondere bei Rohstoffen, die bei der Wende zu erneuerbaren Energien eine Rolle spielen, steht eine hohe Nachfrage in Aussicht. Und Gold könnte von seinem Ruf als Krisenschutz profitieren.
Analysten und Fondsmanager schätzen die Perspektiven für Gold, Erdöl & Co. für das nächste Jahr recht unterschiedlich ein – für Details klicken Sie sich durch die Galerie oben. (ert)