Appaloosa-Gründer kauft "alles", was mit China zu tun hat
Angesichts der neuen weitreichenden Konjunkturmaßnahmen Pekings deckt sich Investment-Milliardär David Tepper weiter mit China-Aktien ein.
"Ich dachte, dass die Fed-Entscheidung letzte Woche zu einer Lockerung in China führen würde", sagte David Tepper, Gründer von Appaloosa Management, im "CNBC"-Interview. "Dabei wusste ich nicht, dass sie solcherart die großen Geschütze auffahren würden."
Im zweiten Quartal hielt sein Hedgefonds an den meisten seiner Beteiligungen an chinesischen Unternehmen fest, die er im früheren Jahresverlauf erworben hatte. Anteile an Alibaba und an US-Tech-Giganten indessen wurden gestutzt.
Nachdem China zur Stärkung der Konjunktur höhere Fiskalausgaben angekündigt und Maßnahmen zur Stützung des Immobiliensektors auf den Weg gebracht hat, greift Tepper wieder bei chinesischen Aktien zu, was auch Alibaba und die Titel des Techkonzerns Baidu umfasst. "Wir gehen etwas mehr 'long'", sagte Tepper mit Blick auf Wetten auf steigende Börsenkurse. Man setze "auf mehr chinesische Aktien". Einer der Gründe seien die jüngst abgesackten Kurse.
Das Börsenbarometer für die Aktienmärkte Schanghai und Shenzhen war am 13. September auf den niedrigsten Stand seit Januar 2019 gefallen. Seither hat angesichts der Konjunkturmaßnahmen Pekings die Schnäppchenjagd eingesetzt.
Der CSI 300 Index verzeichnete diese Woche mit einem Plus von knapp 16 Prozent den größten Wochengewinn seit der globalen Finanzkrise. (mb/Bloomberg)