In den 1990er Jahren trat das Internet seinen Siegeszug an. Am 10. März 2000 erreichte die US-Technologiebörse Nasdaq schließlich mit 5.048 Punkten ihren bis dato weitaus höchsten Stand. Bis 9. Oktober 2002 stürzte der Index auf 1.114 Punkte ab. Das Platzen der Dotcom-Blase löschte eine Marktkapitalisierung von fünf Billionen US-Dollar aus und führte zu massiven Verlusten für Anleger.

Doch war dieser Crash wirklich unvorhersehbar? Betrachtet man die Theorien des US-Ökonomen Hyman P. Minsky, zeigen sich klare Muster, die auch heute noch für Investoren relevant sind. Der 1996 verstorbene Wirtschaftswissenschaftler entwickelte ein Modell, das beschreibt, wie Finanzmärkte durch exzessive Spekulation in zyklische Krisen geraten. Seine Erkenntnisse hätten damals als Frühwarnsignal dienen können – und sind auch für heutige Marktbeobachter von großer Bedeutung.

Doch welche Phasen führen zu einer solchen Blasenbildung? Die Antwort finden Sie in unserer Fotostrecke oben. (mb)