14-Jahres-Ausblick: Wo Anleger bis 2035 am meisten verdienen können
Die Auguren von Metzler Asset Management schauen besonders weit in die Zukunft und rechnen hoch, was Renditesucher in den kommenden 14 Jahren am Kapitalmarkt verdienen oder verlieren könnten. Insbesondere für China-Aktien und Schwellenländer-Anleihen läuft es mittelfristig sehr gut.
Seit 2016 veröffentlichen die Vermögensverwaltungsprofis des Bankhauses Metzler ihre langfristigen nominalen Ertragsschätzungen für diverse Aktien- und Anleihenmärkte. Und jeweils zu Jahresbeginn reicht das Bankhaus ein Update nach, so auch diesmal. Die aktuellen Prognosen: Auf der Aktienseite schafft es in den kommenden sieben ebenso wie auf Sicht von 14 Jahren China auf den vordersten Platz mit einer erwartbaren durchschnittlichen nominalen Rendite von 5,3 Prozent beziehungsweise 6,7 Prozent pro Jahr. Ebenfalls gute Erträge erwartet Metzler bei Aktien aus anderen Schwellenländern mit fünf respektive 6,7 Prozent.
Doch wo Licht ist, gibt es auch Schatten: Die schlechtesten Aktienerträge erwarten die Analysten für US-Papiere mit einem Minus von 3,7 Prozent in den kommenden sieben Jahren und lediglich 4,4 Prozent Plus auf 14-Jahres-Sicht. Als Referenzindex dient hier der jeweilige MSCI-Länderindex.
Etwas besser dürfte es für die USA zukünftig auf der Anleihenseite laufen: Gemessen am ICE BofA Corporate Bond Index schaffen es die Vereinigten Staaten in den nächsten sieben Jahren auf 1,1 Prozent. Über 14 Jahre liefern sich US-High-Yield-Anleihen mit 3,6 Prozent ein Kopf-an-Kopf Rennen um den ersten Platz mit Schwellenländer-Staatsschuldtiteln. Bundesanleihen verweilen laut der Metzler-AM-Prognose zumindest noch in den nächsten sieben Jahren dauerhaft in negativem Terrain, bis 2035 steht immerhin ein Plus von 0,5 Prozent zu Buche. (fp)