Die Salzburger Sparkasse Bank soll im dritten Quartal 2025 mit der Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG fusionieren. Daher haben die bisherigen Vorstände der Salzburger Sparkasse, Christoph Paulweber und Markus Sattel, ihre Mandate zurückgelegt, erklärt die Erste Bank in einer Pressemitteilung. Bis zur endgültigen Fusion werden Ilinka Kajgana, die Risikovorständin der Erste Bank, und der Unternehmenskundenvorstand Hans Unterdorfer die Vorstandsagenden übernehmen. Sie sollen eine reibungslose Integration der Sparkasse Salzburg in die Erste Bank sicherstellen, heißt es in der Mitteilung weiter. Die Marke Salzburger Sparkasse bleibt demnach weiterhin erhalten.

Der Fokus der Fusion soll jedenfalls auf der Stärkung des Kundengeschäfts liegen. Claus Graggaber (im Bild rechts) übernimmt daher in der Erste Bank die Leitung der neu geschaffenen Landesdirektion Salzburg. Er wird damit als erster Ansprechpartner für das Marktgebiet der Salzburger Sparkasse agieren. Der 48-jährige Lungauer ist seit 20 Jahren in der Erste Group aktiv und hatte über 15 Jahre Managementpositionen in Österreich sowie in Südosteuropa inne. Der promovierte Jurist, der auch über einen Master in Betriebswirtschaftslehre verfügt, war innerhalb des Unternehmenskundengeschäfts vor allem im Bereich der gewerblichen Immobilien tätig. Seit 2016 führte er die Abteilung für das internationale Gewerbeimmobilien-Business der Erste Group, die auch Hotel- und Tourismusfinanzierung umfasst.

Die Salzburger Sparkasse erwirtschaftete nach eigenen Angaben im Jahr 2024 ein Betriebsergebnis von 145,7 Millionen Euro und konnte ihre Bilanzsumme um 0,4 Prozent auf 8,08 Milliarden Euro steigern. Das Kreditvolumen von 6,65 Milliarden Euro erhöhte sich um 4,1 Prozent, wobei die Steigerung überwiegend auf das wachsende Firmenkundengeschäft zurückzuführen sei. Aber auch die privaten Wohnbaufinanzierungen sind aufgrund des sinkenden Zinsniveaus wieder leicht angesprungen und liegen bei 2,35 Milliarden Euro, was einem Plus von 1,2 Prozent über dem Niveau von 2023 entspricht. Die gesamten Kundeneinlagen von 6,27 Milliarden Euro verzeichneten ein Wachstum von 1,3 Prozent. Im Jahr 2024 konnten über 14.000 neue Privat- und Firmenkunden gewonnen werden. Der gesamte Kundenbestand erhöhte sich dadurch auf über 260.000 Kunden. (cf)

Foto Copyright Claus Graggaber: Erste Group