Privatbankchef der VB Wien geht zur Kommunalkredit
Michael Santer, Private-Banking-Chef und Leiter der Abteilung Treasury bei der Volksbank Wien, hat das Unternehmen verlassen. Er wechselt in die Kommunalkredit, wie dort bestätigt wurde. Santer wird bei dem Kommunal- und Infrastrukturfinanzierer "Head of Markets", heißt es. Anfragen zu Details, wie etwa der Strategie der Bank im Bereich Veranlagungen für Unternehmen und Institutionelle blieben vorerst unbeantwortet.
Santer war nach eigenen Angaben neun Jahre in der Volksbankengruppe tätig. Die Volksbank Wien, bei der er das Private Banking leitete, ist das Zentralinstitut des österreichischen Volksbankensektors. Dort heißt es, man suche intern und extern nach einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger.
Apropos österreichische Volksbanken: Diese erlangten vor kurzem wieder die volle Eigenständigkeit. Sie zahlten am 9. Dezember 2022 die letzte Tranche (rund 85 Millionen Euro) der Staatshilfe zurück. Der Staat hatte die Bankengruppe mit Partizipationskapital gestützt und sich im Jahr 2015 mit 25 Prozent plus einer Aktie beteiligt. Die genossenschaftlich organisierten Volksbanken beziehungsweise ihr einstiges Spitzeninstitut ÖVAG waren ab dem Jahr 2009 im Umfeld der Finanzkrise in Schwierigkeiten geraten. Mit der Rückzahlung gehören die Volksbanken wieder ihren rund 500.000 Genossenschaftsmitgliedern. (eml)