Immobilien: Knalleffekt beim Projektentwickler Whitestone
Der Projektentwickler Whitestone verhandelte längere Zeit mit Investoren, um die Projekte und die Firma zu retten. Die Anleger mussten sich gedulden. Nun hat der Eigentümer die Firma verkauft und sich kurzfristig zurückgezogen.
Für einen Paukenschlag sorgt der Immobilien-Projektentwickler Whitestone: Der geschäftsführende Gesellschafter Norbert Galfusz hat die Firma verkauft und mit sofortiger Wirkung die Geschäftsführung zurückgelegt. Das in Wien ansässige Unternehmen befindet sich seit Längerem in der Krise, weil die Immobilienprojekte nicht planmäßig umgesetzt werden können. Demzufolge erhalten die zurzeit investierten Anleger auch nicht die geplanten Auszahlungen.
"Ich ziehe mich aufgrund gesundheitlicher Probleme mit sofortiger Wirkung zurück, um meine Genesung zu gewährleisten", teilt Galfusz in einem Schreiben an die Investoren mit. Die Krise führt der ausgeschiedene Geschäftsführer einerseits auf die KIM-Verordnung und andererseits auf "behördliche Verzögerungen und Verkaufsschwierigkeiten" zurück. Galfusz sagt, dass er neue Partner gesucht habe, um die Projekte und das Kapital der Anleger zu erhalten.
Mit Wirkung zum 8. April 2025 veräußerte Galfusz die Whitestone Investment Advisory GmbH an die Pagna Real Estate GmbH und die Ramadgan GmbH. Neue Geschäftsführer sind Alexander Waiz und Avial Yosopov. Whitestone wird in Netanya umbenannt. "Sämtliche Verträge und Zusagen behalten volle Gültigkeit", heißt es in dem Investorenschreiben. (ae)