FNG ordnet Geschäftsführung und Siegel-Vergabe neu
Verena Menne ist per 1. Februar zur Geschäftsführerin des Fachverbands Forum Nachhaltige Geldanlagen (FNG) ernannt worden. Menne kam 2022 zum FNG. Ihre Tätigkeitsbereiche umfassten unter anderem Regulierungsthemen, Konsultationen und die Zusammenarbeit mit dem europäischen Dachverband Eurosif. Sascha Görlitz, der bisherige Geschäftsführer des FNG, "wird den Verband im März 2024 verlassen, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen", wie es in einer Pressemitteilung heißt.
"Zusammen mit unseren Mitgliedern wollen wir das Potenzial heben, das im FNG steckt und uns für ein Finanzsystem einsetzen, das die sozialökologische Transformation der Realwirtschaft innerhalb planetarer Grenzen vorantreibt", lässt sich Menne in der Mitteilung zitieren. "Mein Ziel für die kommenden Monate ist es vor allem, die inhaltliche Arbeit in den Vordergrund zu rücken."
FNG-Siegel wird neu organisiert
Diese Ansage ist vor dem Hintergrund der unruhigen Zeiten zu sehen, die der Fachverband in den vergangenen Monaten durchmachen musste. Im Vorstand gab es diverse Meinungsverschiedenheiten, unter anderem mit Blick auf das FNG-Siegel, das bekannteste Produkt des Verbands. Auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung stimmten die FNG-Mitglieder nun einer Neuorganisation dieses Ratings für Nachhaltigkeitsfonds zu, über deren Grundzüge FONDS professionell ONLINE Ende vergangenen Jahres bereits berichtet hatte.
Künftig verantwortet der gemeinnützige Wissenschaftsverein F.I.R.S.T. das FNG-Siegel. Roland Kölsch, bisher als Geschäftsführer der FNG-Tochter QNG Hauptansprechpartner für das Siegel, wechselt zu diesem Verein. Die Prüf- und Bewertungsarbeiten übernimmt wie zuletzt das universitäre Spin-Off Advanced Impact Research. Die wissenschaftliche Leitung liegt bei Timo Busch, Professor an der Universität Hamburg. "Vorstand und Geschäftsstelle des FNG begrüßen die Zustimmung der Mitglieder, da dieser Vertrag das FNG-Siegel zukunftsfester macht", teilt der Verband mit. "Er wahrt die Unabhängigkeit und lässt auch die Möglichkeit künftiger Weiterentwicklungen zu." (bm)