Finanzvorstand wird Deutsche Bank verlassen
Die Deutsche Bank hat am Donnerstag (27.3.) mehrere Personalentscheidungen für ihre Führungsriege getroffen. Wie das Institut mitteilt, hatte James von Moltke nach acht Jahren als Finanzvorstand erklärt, dass er für eine weitere Amtszeit nicht zur Verfügung steht, wenn sein Vertrag im Juni 2026 ausläuft. Von Moltke, der 2022 auch zum stellvertretenden Vorstandsvorsitzenden ernannt worden war, werde aber weiter dazu beitragen, die Finanzziele der Bank für 2025 zu erreichen, ehe er seine Verantwortung übergibt.
Als designierter neuer Finanzvorstand wird Raja Akram am 1. Oktober dieses Jahres zur Deutschen Bank wechseln, zum 1. Januar 2026 Mitglied des Vorstands werden und nach einer Übergangsphase die Verantwortung für das Finanzressort übernehmen. Akram kommt von Morgan Stanley, wo er seit 2020 stellvertretender Finanzchef ist. Von 2006 bis 2020 arbeitete er für die Citigroup in Führungspositionen. Er war in verschiedenen Regionen und Geschäftsbereichen tätig und verantwortete unter anderem die bankweite Rechnungslegung und das Controlling. Nach seinem Wechsel zur Deutschen Bank wird er seinen Sitz in Frankfurt haben.
Der Aufsichtsrat des größten deutschen Geldhauses hat zudem eine weitere Amtszeit für Vorstandschef Christian Sewing bis April 2029 beschlossen. Dies ist eine Verlängerung um drei Jahre gegenüber der bisher bestehenden Laufzeit. Auch der Vertrag von Fabrizio Campelli, Leiter der Unternehmensbank und der Investmentbank, wird um drei Jahre verlängert und läuft dann bis Oktober 2028.
Weiterer Abschied
Zusätzlich zu seinen bisherigen Aufgaben soll Campelli auf Bitte des Aufsichtsrats zum 1. Mai 2025 die Vorstandsverantwortung für die Region Amerika von Stefan Simon übernehmen. Simon wird die Deutsche Bank aus persönlichen Gründen verlassen. In Kürze wird das Unternehmen außerdem einen neuen lokalen CEO für die Region Amerika ernennen, der dann an Campelli berichtet. Vorbehaltlich der Zustimmung der Aufsichtsbehörden übernimmt vorübergehend Paul Maley, Leiter der Unternehmensbank in der Region, die Position des lokalen CEO für Amerika.
Stefan Simon, der sich nun verabschiedet, war bei der Deutschen Bank zunächst Mitglied des Aufsichtsrats und seit 2020 Vorstandsmitglied. Zuletzt war er CEO für die Region Amerika und als Rechtsvorstand auch für den Bereich Group Governance zuständig. Seine Verantwortung für den Rechtsbereich und die Group Governance übernimmt künftig Christian Sewing. (am)