Ex-HSBC-Chef wird Verwaltungsratspräsident von Julius Bär
Noel Quinn soll neuer Verwaltungsratspräsident von Julius Bär werden. Wie die Schweizer Bank mitteilte, wird der Verwaltungsrat den langjährigen HSBC-Topmanager bei der nächsten Generalversammlung am 10. April zur Wahl vorschlagen. Der Brite wird die Nachfolge von Romeo Lacher antreten, der sich nicht zur Wiederwahl stellt. "Aufgrund anderer Verpflichtungen wird Noel Quinn nach seiner Wahl sein Mandat am 1. Mai 2025 antreten", heißt es in einer Pressemitteilung. In der Zwischenzeit soll der stellvertretende Vorsitzende Richard Campbell-Breeden den Verwaltungsrat führen. Quinn, Jahrgang 1962, war im April vergangenen Jahres unerwartet von seinem Posten als HSBC-Vorstandschef zurückgetreten.
Mit Quinns Verpflichtung zieht der Schweizer Vermögensverwalter einen Schlussstrich unter die Verluste im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Immobilienimperiums von René Benko, die die Bank Ende 2023 und Anfang 2024 erlitten hat. Die Entwicklungen führten vor etwa einem Jahr zum Rücktritt des damaligen Vorstandsvorsitzenden Philipp Rickenbacher. Der neue Julius-Bär-Chef Stefan Bollinger trat seine Position im Januar an. Die Bank hat seitdem angekündigt, rund 400 Stellen in der Schweiz abzubauen und die Geschäftsleitung von 15 auf fünf Mitglieder zu verkleinern. (Bloomberg/bm)