Pünktlich um 8:15 Uhr öffneten sich die Tore des Messe Wien Exhibition & Congress Centers und Anlageberater, Vermögensberater und Investmentexperten aus Banken und Sparkassen aus ganz Österreich strömten zum wichtigsten Ereignis des Jahres in der heimischen Asset-Management-Industrie. Die rund 2.200 Besucher täglich trafen auf mehr als 100 namhafte Aussteller – Fondsgesellschaften, Versicherungen, Maklerpools und andere Branchenspezialisten. Danach folgte an den beiden Kongresstagen wie gewohnt eine unglaubliche Fülle an geballten Informationen aus erster Hand, jede Menge neue Kontakte und der intensive Austausch mit Kollegen.



Auch in diesem Jahr zählten die über 100 Vorträge von hochkarätigen Top-Referenten zu den absoluten Highlights der erfolgreichsten und größten Branchenveranstaltung.

Ifo-Chef Clemens Fuest: "Der Inflation Reducion Act wird in Europa überdramatisiert"


Der Blick auf die volkswirtschaftliche Entwicklung seit Beginn der Corona-Pandemie im Jahr 2020 ist aus europäischer Sicht einigermaßen ernüchternd. Nach dem Pandemie-Einbruch hat sich zwar das Bruttoinlandsprodukt (BIP) deutlich erholt. In realen Zahlen sei der Kontinent jedoch nicht sehr weit über das Vorkrisenniveau von 2019 hinausgekommen. "Wir tun uns deutlich schwerer als die USA", sagte Ifo-Chef Clemens Fuest im Rahmen seines Eröffnungsvortrages.



Armin Wolf hakt nach: "Was hat Sie 2022 am meisten überrascht?"
"Was für ein Jahr 2022", leitete Star-Journalist Armin Wolf die traditionelle Eröffnungsdiskussion am zweiten Tag des FONDS professionell KONGRESSES in Wien ein. Die Besucher durften zu Recht wieder eine hochkarätige Gesprächsrunde auf der Bühne erwarten: Bereits zum neunten Mal stellten sich Top-Experten der Finanzbranche den Fragen des prominenten und vielfach ausgezeichneten Journalisten Armin Wolf.



Ex-Kanzler Kern zu Zinsen: "Kein Kinderfasching mehr"
Die Conclusio des Vortrags des österreichischen Ex-Kanzlers und früheren SPÖ-Vorsitzenden Christian Kern auf dem FONDS professionell KONGRESS in Wien könnte lauten: Europa ist der Einäugige unter Blinden – insofern lohnt es sich für Marktteilnehmer, Unternehmer und Investoren nach wie vor, in der Europäischen Union engagiert zu bleiben. Doch wie kommt der Politiker, der während seiner Zeit in der Privatwirtschaft – also im Top-Management des Versorgers Verbund und den ÖBB (Österreichische Bundesbahnen) – eine umfassende Expertise in Sachen Infrastruktur und Energiewirtschaft sammeln konnte, zu diesem Schluss?



Wifo-Chef Felbermayr: "Russisches Gas war nicht billig"
Die Staaten in Europa müssen nach Ansicht von Wifo-Chef Gabriel Felbermayr mehr Bewusstsein über die langfristigen Treiber und Konsequenzen der Inflation entwickeln und darauf reagieren. Dazu zählt unter anderem die durch Energie- und Rohstoffpreise importierte Teuerung. Anders als oft angenommen, seien die Produzenten in Europa nicht erst seit den Erschütterungen durch den Ukraine-Krieg mit nachteilig hohen Energiekosten konfrontiert. "Die Energiepreise waren in den USA schon seit Langem günstiger", so Felbermayr.

 


Das große GET TOGETHER

Auch in diesem Jahr lud FONDS professionell zum Ausklang des ersten Kongresstages zum großen Get Together. Ab 17:50 Uhr wurden alle Kongressteilnehmer mit kühlen Getränken und köstlichen Schmankerln im gesamten Ausstellerbereich des Congress Centers verwöhnt. Zusätzlich luden viele Aussteller zu unterschiedlichsten Verkostungen und kulinarischen Leckerbissen direkt an den Messeständen – ein Rundgang durch den stimmungsvollen Event ließ keinen Zweifel daran: Das Get Together war auch in diesem Jahr ein voller Erfolg!