FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2025

OBERBANK Private Banking erreicht Höchststand Die Oberbank hat imerstenHalbjahr 2025 einen Überschuss vor Steuern von 234,8 Millionen Euro erwirtschaftet. „ImLichte der Rahmenbedingungen ist das für uns ein exzellentes Ergebnis“, so Generaldirek- tor Franz Gasselsberger. Dazu beigetragen hat vor allemauch das Private Banking, das im ersten Halbjahr eine neue Dimension erreicht hat. Die Kundenzahl überschritt erstmals die Marke von 10.000, die betreu- tenGelder stiegen auf einen neuenHöchst- stand von 13,5Milliarden Euro. Mit 41Mil- lionen Euro oder plus 18 Prozent erzielte dasWertpapierprovisionsergebnis das beste Halbjahresergebnis in der Geschichte. Auch die Kundeneinlagen insgesamt erhöhten sich um 5,6 Prozent auf 20,22 Milliarden Euro. Gemeinsam mit den Wertpapierde- pots ergibt sich ein neuer Rekord bei den betreuten Kundengeldern von 41,67 Milli- arden Euro. Getrieben von Private Banking undZahlungsverkehrwuchs das Provisions- ergebnis um 11,9 Prozent auf 113,8Millio- nen Euro. Auch das Devisengeschäft legte mit einem Plus von 10,2 Prozent zu. Die Eigenkapitalbasis der Oberbank erhöhte sich im Jahresabstand um 5,4 Prozent auf 4,18MilliardenEuro. Damit könne das wei- WHUH :DFKVWXP ljQDQ]LHUW ZHUGHQ FP STATISTIK Weniger Bankfilialen, OeNB will einspringen Gemäß einer Berechnung des gewerk- schaftsnahen Momentum-Instituts haben Österreichs Banken von 2005 bis 2024 30 Prozent ihrer Filialen zugesperrt. Was die Momentum-Analysten kritisieren: Gleich- zeitig hätten die Kunden bei den Bankleis- tungen Kostensteigerungen über der allge- PHLQHQ ,QijDWLRQ KLQQHKPHQ PĞVVHQ Von 2005 bis 2024 hätten die Kreditinsti- tute ihre Gebühren um62 Prozent erhöht. Deutlich stärker als die allgemeine Teuerung seien die Kosten zwischen 2021 und 2024 gestiegen. Zudem würden die Filialschlie- ßungen das Sterben der Wirtschaft in den Ortskernen beschleunigen. Mit den Bank- stellen fallen auch Bargeldausgabestellen weg. Nunwill sich die OeNB unterversorg- ten Gebieten annehmen und dort zahlrei- che Bankomaten aufstellen. Damit wird das Problem letztlich auch vom Steuer- zahler übernommen. Alleinaktionär der Nationalbank ist der Bund. FP Franz Gasselsberger, Oberbank: „ImLichte der Rahmenbedingungen ist das für uns ein exzellentes Ergebnis.“ NEWS & PRODUCTS Banken 36 fondsprofessionell.at 3/2025 GROSSES FOTO: © JOACHIM HASLINGER I OBERBANK /// (UNTEN V. L. N. R.): © HERMANCE TRIAY | KOMMUNALKREDIT, LISI NIESNER | OENB, GÜNTER MENZL FÜR FONDS PROFESSIONELL | BANK 99, EVA KELETY | BUNDESSPARTE BANK UND VERSICHERUNG, GERNOT GLEISS | SCHOELLERBANK Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Die Kommunalkredit hat mit Jacques Ripoll ei- nen neuen Vorstandschef. Er trat seine Position als CEO im September an und folgte auf Sebastian Firlin- ger. Firlinger hatte das Amt interimistisch inne. Die Erste Group hat den ehemaligen Vize-Gouver- neur der Oesterreichischen Nationalbank (OeNB), Gott- friedHaber ,zumAufsichts- ratschef bestellt. Er folgte in seinem neuen Amt auf Friedrich Rödler nach. Patricia Kasandziev , seit Oktober2022Vorstandsmit- glied der Bank99 , hat Ende Juni ihren Arbeitgeber ver- lassen. Sie hat in der 2020 gegründeten Bank unter anderem die Produktpalet- te ausgebaut. Christian Pöcher ist neuer Leiter der Schoellerbank Klagenfurt. Er folgt auf Wolfgang Mandl, der den Standort über sechs Jahre geleitet hat. Pöcher ist seit 2020 Senior Relationship Manager der Schoellerbank. Michael Höllerer , der Ge- neraldirektor der RLB NÖ⁄ Wien, wurde erneut zum Bundesspartenobmann der Bundessparte Bank und Versicherung gewählt. Er folgte in dieser Position 2024Willibald Cernko nach.

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