FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2025

Fonds im Rampenlicht Zum Weltfondstag formiert sich die Branche zur gemeinsamen Aufklärungsoffensive. Neue Zahlen bestätigen: Die Österreicher sind bereit, stärker in Fonds zu investieren. D as Thema Investmentfonds steht jedes Jahr aufs Neue im Rampenlicht. Vor allem dank des Engagements der beiden heimischen Interessenvertreter, der Vereini- gung Österreichischer Investmentgesell- schaften (VÖIG) und der Vereinigung aus- ländischer Investmentgesellschaften in Österreich (VAIÖ). Auch in diesem Jahr nutzten sie den Weltfondstag am 19. April, um für Fonds kräftig die Werbetrommel zu rühren. Unterstützt wurden sie dabei von zahlreichen Banken im ganzen Land. Die Redaktion hat sich umgehört. Einen aktuellen Stimmungsindikator diesbezüglich liefert Integral. Laut einer im Auftrag der VÖIG durchgeführten Umfra- ge, an der sich zwischen 4. und 11. März 500 Personen beteiligten, sehen 47 Prozent der Österreicher die Geldanlage in Fonds, Aktien und Anleihen positiv oder sehr positiv. Damit zeigen die Bemühungen der beiden Fondsverbände messbare Erfolge. Denn im Jahr 2016 standen mit 29 Pro- zent noch deutlich weniger Interviewteil- nehmer dem Thema Geldanlage positiv oder sehr positiv gegenüber. Das wichtigste Motiv dabei ist der Schutz der Kaufkraft – ein Anliegen, das 79 Prozent der Befragten besonders hervorheben. Auch hohe Er- tragschancen und die langfristige Vorsorge zählen zu den Hauptbeweggründen für ein Investment. Dass die Aufklärungsarbeit der VÖIG und VAIÖ in den vergangenen Jahren wei- tere Früchte getragen hat, zeigt auch die Frage, wie gut sich die Befragten in Sachen Geldanlage informiert fühlen. Demnach fühlen sich immerhin 35 Prozent sehr gut oder eher gut informiert. Wenn es um Informationen zur Geldanlage geht, blei- ben Bankberater die erste Anlaufstelle. 45 Prozent der Befragten wenden sich an ihre Hausbank. Familie, Freunde und das Inter- net folgen dicht dahinter. Beim tatsäch- lichen Fondskauf zeigt sich ein ausgewo- genes Bild: 49 Prozent bevorzugen nach wie vor die persönliche Beratung, während 41 Prozent bereits Onlinekanäle nutzen – etwa über die eigene Bank oder speziali- sierte Brokerplattformen. Parallel dazu steigt auch der Wunsch nach fundierter Finanzbildung. 79 Prozent sprechen sich dafür aus, dass Finanzwissen schon in der Schule vermittelt werden soll- te. Gleichzeitig fühlen sich nur rund ein Drittel in Bezug auf Investmentfonds gut informiert, während 40 Prozent angeben, kaum Kenntnisse zu haben. Pensionsvorsorge Seit Jahren fordern die beiden Interessen- vertretungen außerdem, dass die Kapitaler- tragsteuer für Pensionsvorsorge gestrichen werden sollte – ein Anliegen, das auch von Anlegern unterstützt wird. Denn rund ein Drittel würde laut der Umfrage verstärkt in Wertpapiere oder Fonds investieren, sollte Im Vorfeld des Weltfondstages veranstaltete die Erste Bank am Erste Campus einen „Pop-up Store“ und wies dabei auch darauf hin, wie einfach und bequem Fonds- sparpläne abzuschließen sind. 31 % würden verstärkt in Fonds anlegen, wenn die Kapitalertragsteuer für die Pensions- vorsorge gestrichen wird. Quelle: Integral VERTRIEB & PRAXIS Weltfondstag 194 fondsprofessionell.at 2/2025 FOTO: © TIM DORNAUS EPILOGY.PHOTOGRAPHY

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