FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2025
VOLKSBANKEN Deutliche Steigerung bei Fondssparplänen Die als kapitalmarktskeptisch geltenden Retailveranlagungskunden gewinnen zu- nehmend Vertrauen in Fondssparpläne. Das zeigt sich im Bankvertrieb, wo die regelmäßige Einzahlung kleinerer Beträge in Investmentfonds eine immer wichtigere Rolle spielt. Bei den österreichischen Volks- banken stieg im Jahr 2024 die Zahl der Fondssparpläne um rund 16.000 auf über 172.000 Verträge, was einen Zuwachs um mehr als zehn Prozent bedeutet. Die Ban- kengruppe setzt imRetail die Produkte der deutschen Union-Investment-Gruppe (UI) ein. Insgesamt – Sparpläne und Einmaler- läge – konnte die Union in Österreich rund 7.000 neue Fondskunden gewinnen, wie es in einer Aussendung von UI und Volksbanken heißt. Das ist laut den Anga- ben der zweitgrößte Zuwachs in Österreich seit dem Markteintritt im Jahr 2015. Nur im von Corona geprägten Jahr 2021, als viele Anleger sich intensiv mit Veranlagun- gen beschäftigten, hatte man mit 10.000 Fondsneukunden mehr Neulinge. Der Anstieg bei den Fondssparplänen belege das zunehmende Interesse an langfristigen Anlagestrategien, so Gerald Fleischmann, Generaldirektor Volksbank Wien und Sprecher des Volksbanken-Verbundes. KREDITVERGABE Aufseher bleiben hart bei KIM-V-Regeln Banken und Kreditvermittler müssen sich darauf einstellen, dass die Aufsicht bei den Wohnkrediten weiter auf der Bremse steht. Das FMSG hat in seiner Sitzung am 26. Fe- bruar „Begleitmaßnahmen“ beschlossen, die nach dem Auslaufen der Kreditinstitu- te-Immobilien nanzierungsmaßnahmen- Verordnung (KIM-V) greifen sollen. Zum einen bleiben die bisherigen KIM-Regeln ausdrücklich als Leitlinie erhalten, wie die FMSG-Mitglieder in einer Aussendung mitteilen (Beleihungsquote höchstens 90 Prozent, Schuldendienstquote nicht mehr als 40 Prozent, Laufzeit maximal 35 Jahre). Der Anteil der Kredite, die diese Kriterien nicht erfüllen, soll 20 Prozent der Neukre- ditvergabe in einem Quartal nicht über- schreiten. Wobei diese Richtwerte im We- sentlichen schon lang vor der Verordnung gegolten hatten, von den Banken aber nach Ansicht der Aufseher nicht ausrei- chend eingehalten wurden. FP FP Gerald Fleischmann, Volksbank: „Der große Anstieg zeigt, dass die Menschen zunehmend Interesse an langfristigen Anlagestrategien haben.“ NEWS & PRODUCTS Banken 40 fondsprofessionell.at 1/2025 Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Die Bank Gutmann hat ihre Niederlassung in Linz dop- pelt verstärkt: Die Private Bankerin Claudia Kößl und ihre Assistentin Ajla Sibic werden künftig das fünf- köpfige Team in Oberöster- reich ergänzen. Alexander Trost hat An- fang Jänner die Leitung und damit die Vertriebsverant- wortung der Schoeller- bank in Salzburg übernom- men. Er folgt Ralf Moser nach, der die Funktion inte- rimistisch innehatte. Die Liechtensteinische Landesbank hat Michael Hartmann zum neuen Mit- glied der Gruppenleitung ernannt. Er blickt auf eine mehr als 35-jährige Lauf- bahn in der Finanzbranche zurück. Die Baader Bank , die in Österreich mit der Erste Group im Bereich Kapital- märkte und Deal-Abwick- lung kooperiert, erweitert ihren Vorstand mit Martin Zoller als neuem Risiko- vorstand. Renata Maurer Nikolic , langjährige Führungskraft in der BKS Bank , wechselt in den Vorstand des Unter- nehmens. Sie folgt auf Alexander Novak, dessen Vorstandsmandat Ende März endete. FOTO: © GÜNTER MENZL | VOLKSBANK, STEPHAN HUGER I STUDIO HUGER I LGT , FOTOSTUDIO EDER I BANK GUTMANN , SUSI GRAF I SCHOELLERBANK , ROLAND KORNER I CLOSE UP AG I LLB , BKS BANK , MICHAEL PASTERNACK I FNZ BANK | BAADER BANK
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