FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2023

Die Fondsbranche blickt auf ein schwieriges Jahr zurück. Auch die heimischen Dachfonds büßten im Jahresverlauf empfindlich an Volumen ein. Wo die Manager jetzt Chancen sehen und wer dennoch zu den Gewinnern zählt. U krainekrieg, Energiekrise, hohe In a- tionsraten und die Zinswende beweg- ten das Börsenjahr 2022 und haben das im Vorjahr verzeichnete Wachstum der heimi- schen Fondsbranche zunichtegemacht: Stieg das hierzulande verwaltete Vermögen im Jahr 2021 noch um 14 Prozent auf his- torisch hohe 219 Milliarden Euro, sank es laut der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) im Jahr darauf wieder um denselben Prozentsatz auf 188 Milliarden Euro.Hauptverursacher der Ab üsse waren dabei vor allem Groß- anleger- und Spezialfonds, aus denen über eine Milliarde Euro abgezogen wurde. Das macht sich auch in der aktuellen Dachfonds-Studie von FONDS professio- nell, die halbjährlich direkt von den Dach- fondsanbietern erhoben wird, bemerkbar: Das Volumen der heimischen Dachfonds schrumpfte im Halbjahresvergleich von 40,10 auf 38,68 Milliarden Euro. Zwar hat sich der Negativtrend in der zweiten Jah- Verlorene Milliarden 9 Milliarden Euro büßte der heimische Dachfondsmarkt im Jahr 2022 ein. Die Abflüsse erreichten damit beinahe die historischen Höchstwerte aus dem Jahr 2008. VERTRIEB & PRAXIS Dachfonds-Studie 1|2023 234 fondsprofessionell.at 1/2023 FOTO: © IGOR LINK | STOCK.ADOBE.COM

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