FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2021

VERTRIEB Fondssupermarkt startet in Österreich Der ehemalige Leiter des Österreichge- schäfts bei Fidelity, Christian Pabst, will das Konzept des „Fondssupermarktes“ nun auch auf dem österreichischen Markt eta- blieren. In Deutschland wird der Fonds- supermarkt bereits seit dem Jahr 2009 von der 1994 gegründeten Infos AG betrieben, diese gehört wiederum zur Miltenberger- Finanzgruppe die derzeit ein Kundenver- mögen von 760 Millionen Euro betreut. Mit den Eigentümern des deutschen Fondssupermarktes sind Pabst und sein Geschäftspartner Wolfgang Egger nun eine Kooperation eingegangen, um das Ge- schäftsmodell auch in Österreich umzu- setzen. Gestartet werden soll laut Pabst Anfang Dezember, dann soll die Seite „www.fonds-super-markt.at“ freigeschaltet werden.Über die Plattform sollen Endkun- den über tausend unterschiedliche Invest- mentfonds ohne Ausgabeaufschlag erwer- ben können. Als Depotbank fungiert die Hello Bank / Easybank, Haftungsdach ist die Wiener Wertpapierfirma Omicron In- vestment Management. Neben dem B2C- Geschäft will Pabst aber auch Vertriebe als Kunden gewinnen. „Wir bieten interessier- ten Vertrieben an, uns kleine Kunden wei- terzuvermitteln, bei denen der Aufwand, gemessen am Verdienst, für die Berater zu zeitintensiv wäre, wenn es etwa um einen kleinen Sparplan geht. Hier bieten wir zum Beispiel Tippgebervereinbarungen an. Vertrieben können wir aber auch eigene White-Label-Lösungen zur Verfügung stel- len, mit einem Unternehmen führen wir diesbezüglich bereits Gespräche“, berichtet der Ex-Fidelity-Chef. Natürlich ist auch Pabst klar, dass es sich bei seinem Modell, das ausschließlich von der Bestandsprovi- sion lebt, um ein margenarmes Geschäft in einem hart umkämpften Markt handelt: „Wir brauchen natürlich dementsprechen- de Zuflüsse, auch Depotübertragungen werden eine Rolle spielen.Wir werden da- her auch Prämien für einen Depotwechsel bezahlen.“ In Deutschland dürfte das Konzept jedenfalls funktionieren, dort ver- waltet man für 12.500 Kunden mittlerweile mehr als 300 Millionen Euro. Man darf also gespannt sein, wie das neue Modell des Fondssupermarktes in Österreich ange- nommen wird. FP Der ehemalige Leiter des Österreichgeschäfts bei Fidelity, Christian Pabst, will das Konzept des Fondssupermarktes auch in Österreich etablieren. Finanzprofis in Bewegung ››› Die aktuellsten News täglich auf fondsprofessionell.at Rod Paris tritt Ende des Jahres als Investmentchef des schottischen Fondsan- bieter Abrdn zurück. Einen direkten Nachfolger für Paris wird es nicht geben. Sein Bereich wird auf drei Teams aufgeteilt. Die Wealthtech-Plattform Elinvar hat Maarten Slen- debroek in den Beirat ge- holt. Slendebroek war zwi- schen 2014 und 2019 Chef von Jupiter Fund Manage- ment. Zuvor war er mehr als 18 Jahre bei Blackrock. Carmignac hat Apolline Menut zur Volkswirtin mit dem Schwerpunkt Euro- raum ernannt. Menut kommt von Axa IM zu Car- mignac, wo sie als Volks- wirtin für den Euroraum gearbeitet hat. Jupiter AM hat Huw Davies zum Assistant Fund Manager im Strategic Ab- solute Return Bond Team ernannt. Er kam im Som- mer 2020 nach der Über- nahme von Merian Global Investors zu Jupiter AM. Peter Richters verstärkt als Deputy Head of Institu- tional Sales für Deutsch- land, Österreich und die Schweiz das Team von T. Rowe Price . Er war vor seinemWechsel Länderchef von UBP AM. fondsprofessionell.at 4/2021 15

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