FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2021

Barbara Claus: Seit wann genau verwaltet Berenberg seine Aktienfonds mit einem dezidierten ESG-Ansatz, undwelche Aspek- te spielen dabei eine besondere Rolle? Born: Einen genauen Zeitpunkt in Bezug auf die ESG-Integration unserer Aktien- fonds zu nennen ist gar nicht so einfach. Denn es wäre vermessen zu behaupten, dass wir in Bezug auf das Thema Nachhal- tigkeit schon vor gut vier Jahren, als wir den Bereich Wealth & Asset Management bei Berenberg ganz neu aufgestellt haben, so weit gewesen wären, wie das heute der Fall ist. Daher hat sich unser Nachhaltig- keitsansatz seither gewissermaßen parallel zu unserem generellen Investmentansatz immer weiterentwickelt. Eine wichtige Sta- tion auf diesem Weg war die Etablierung unseres ESG-Office Anfang 2018. Dieser Bereich umfasst heute ein Team von drei Spezialisten und ist für die Erarbeitung und Definition unserer Nachhaltigkeits- Grundsätze und deren Integration in den Investmentprozess verantwortlich. Claus: Wiemussman sich das in Bezug auf die konkrete Produktumsetzung vorstellen? Born: Bezogen auf unsere eher traditionell orientierten Investmentfonds sprechen wir von einer ESG-Integration in den jewei- ligen Anlageprozess. Diese Fonds, dazu ge- hört auch der von mir gemanagte Beren- berg European Focus Fund, sind nach Artikel 8 der EU-Offenlegungsverordnung klassifiziert und berücksichtigen beispiels- weise bestimmte Ausschlusskriterien in Bezug auf die Nachhaltigkeit ihrer Invest- ments. Darüber hinaus haben wir bereits » Einen genauen Zeit- punkt in Bezug auf die ESG-Integration unserer Aktienfonds zu nennen, ist gar nicht so einfach. « Matthias Born, Berenberg Matthias Born, Berenberg: „Unser Nachhaltigkeitsansatz hat sich gewissermaßen parallel zu unserem generellen Investment- ansatz immer weiterentwickelt.“ fondsprofessionell.at 3/2021 87

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