FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2020

UN GLOBAL COMPACT FONDS professionell tritt UN Global Compact bei „Der beste Weg, die Zukunft vorauszusagen, ist, sie mitzugestalten“, sagte der frühere deut- sche Bundeskanzler Willy Brandt.Mit fast 40 Vorträgen zum Thema Nachhaltigkeit auf dem FONDS professionell KONGRESS 2020 in Mannheim und einem 37 Seiten ESG-Spezial in der letzten Ausgabe bestehen bei FONDS professionell die Bemühungen, einen Bei- trag zu einer besseren Welt zu leisten, längst nicht mehr nur aus der umwelt- freundlichen Verpackung des Magazins. Nun wurde ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung verantwortungsvolles Unter- nehmertum gesetzt. Um dabei zu helfen, die Zukunft gemeinsam nachhaltiger zu gestalten, unterzeichnete die Geschäftsführung im November die Mitglied- schaft beim „United Na- tions Global Compact“ (UNGC). Hierbei han- delt es sich um eine 1999 vom damaligen UN- Generalsekretär Kofi Annan ins Leben gerufene Initiative für Unternehmen weltweit, deren Mitglieder sich dazu verpflichten, sozia- le und ökologische Standards einzuhalten. Im Vordergrund stehen dabei zehn grund- sätzliche Prinzipien für verantwortungsvol- les Wirtschaften sowie das Erreichen der 17 Sustainable Development Goals (SDGs) der Vereinten Nationen. FONDS professio- nell ist damit eines von 12.000 Unterneh- men weltweit, das dem Pakt beitritt. LYXOR Société Générale stellt Lyxor ins Verkaufsregal Die französische Großbank Société Géné- rale arbeitet mit einem Berater zusam- men, um einen Käufer für ihre 100-Pro- zent-Tochter Lyxor Asset Management zu finden, wie mit der Angelegenheit vertrau- te Personen sagten. Die Bank hat im ver- gangenen Jahr begonnen, Optionen für den Geschäftsbereich zu prüfen – und informell das Interesse an verschiedenen Segmenten des Bereichs ausgelotet, hieß es weiter. Bereits im September berichte- ten einige Medien, dass die DWS sowie Amundi zu den Kaufinteressenten zählen. Lyxor, einer der größten europäischen ETF-Anbieter, verwaltet nach Angaben auf seiner Website ein Kapital von rund 149,8 Milliarden Euro. Es seien allerdings noch keine endgültigen Entscheidungen ge- fallen, so die Insider. Ein Vertreter der Société Générale lehnte eine Stellungnah- me ab. FP FP DEUTSCHLAND Fondsverband schlägt neuen Fondstyp vor Der deutsche Fondsverband BVI hat der EU-Kommission die Einführung eines neuen Fondstyps vorgeschlagen. Dieser soll helfen, die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie abzufedern und die EU- Klimaziele zu sichern. Der an den OGAW- Rechtsmantel angelehnte „European Im- pact Fund“ (EIF) soll in ökologische und soziale Langfristprojekte investieren. Außer- dem könnten EIFs mittleren und kleinen Unternehmen in der EU dringend benö- tigtes Kapital zur Verfügung stellen. „Viele EU-Länder werden in den nächsten Jahren Mühe haben, ihre Wirtschaft wiederzu- beleben und sie gleichzeitig nachhaltiger zu gestalten“, sagt BVI-Hauptgeschäftsführer Thomas Richter. „Über das neue Vehikel könnten zusätzliche Milliarden aus der Pri- vatwirtschaft für Investitionen innerhalb der EUmobilisiert werden.“ In welche Pro- jekte, Aktien und Anleihen Fondsgesell- schaften über EIFs investieren, bleibe ihnen überlassen – solange es Wertpapiere von Unternehmen in der EU sind, insbesonde- re kleineren. Ausgenommen ist laut BVI der Finanzsektor. Mindestens 50 Prozent des Kapitals sollen ferner in „European Im- pact Bonds“ fließen, die die EU zur Finan- zierung nachhaltiger Projekte begibt. FP Top 10 | Die weltgrößten Vermögensverwalter Verwaltetes Vermögen in Billionen US-Dollar Blackrock 7,43 Vanguard 6,15 State Street 3,11 Fidelity Investments 3,04 Allianz 2,54 J.P. Morgan 2,36 Capital Group 2,06 BNY Mellon 1,91 Goldman Sachs 1,86 Amundi 1,62 Quelle:ThinkingAhead Institute |Stand:31.12.2019 Im Asset Management zählt bekanntlich Größe. Doch wer sind eigentlich die größten Vermögens- verwalter? Eine Recherche des Thinking Ahead Institute, das zum Beratungsunternehmen Willis Towers Watson gehört, gibt Auf- schluss (siehe Grafik). Der Studie zufolge betreuen die 500 weltgröß- ten Vermögensverwalter erstmals mehr als 100 Billionen US-Dollar. Auf seine Initiative ging die Gründung von UN Global Compact zurück: Ex-Generalsekretär Kofi Annan. fondsprofessionell.at 4/2020 19

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