FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2020

Foto: © BNP Paribas, Nikko AM, Jyske Capital, Axel Gaube, Ampega 28 www.fondsprofessionell.at | 2/2020 news & products I investmentfonds ANALYSE Morningstar kürt Flossbach zu Europas bester Fondsgesellschaft Flossbach von Storch hat es geschafft: Der Kölner Vermögensverwalter ist die beste große Fondsgesellschaft Europas. Das ist das Ergebnis des aktuellen Leistungschecks, den Morningstar einmal im Quartal erstellt – und das Resultat einer Erfolgsgeschichte mit Seltenheitswert. Basis der Auswertung ist die Anzahl der Fonds einer Gesellschaft, die über ein Vier- oder sogar ein Fünf-Sterne-Rating von Morningstar verfügen. Nach der Untersuchung der Fondsanalys- ten für das erste Quartal des laufen- den Jahres verfügt der Kölner Asset Manager, der 2019 Absatzkönig in Deutschland war, über einen Anteil von 98,6 Prozent an Produkten mit einem Vier- oder Fünf-Sterne-Ra- ting – so viele wie kein anderes der großen Häuser. Bei Jupiter auf Platz zwei haben „nur“ 83,1 Pro- zent der Fonds diese Bewertungen. Auch wenn man das volumenge- wichtete oder das gleichgewichtete (arithmetische) Durchschnittsrating des Gesamtsortiments anschaut, ist Flossbach von Storch vorn. „Die Kölner haben infolge der bemer- kenswerten Stabilität ihres Fondsvermögens und aufgrund ordentlicher Mittelzuflüsse in diesem Jahr den Kreis der kleineren Anbieter verlassen und befinden sich nunmehr unter den großen Häusern“, kommentiert Morning- star-Chefredakteur Ali Masarwah den bemer- kenswerten Aufstieg. Der Vermögensverwalter war bis Ende 2019 noch bei den kleineren Häusern eingruppiert. Morningstar hatte aber schon beim Check für das vierte Quartal 2019 vermutet, dass Floss- bach von Storch bald in die „Erste Liga“ auf- steigen würde – auch wenn die Gründe letzt- lich andere waren: „Auch wenn die Zuflüsse von knapp 1,5 Milliarden Euro in den ersten drei Monaten ordentlich waren, so ist der Auf- stieg in erster Linie der Stabilität der Vermö- genswerte zu verdanken. Das Vermögen mit Sterne-Ratings sank nur von 33,7 Milliarden per Ende 2019 auf 32,4 Milliarden Euro per Ende März 2020. Angesichts der Konzen- tration auf Risiko-Assets ist dieser Umstand bemerkenswert“, so Masarwah weiter. Bei den kleineren Häusern liegen die briti- schen Aktienspezialisten von Lindsell Train und Fundsmith vorn. Die beiden Boutiquen sind übrigens seit Beginn der Mor- ningstar-Sortimentanalyse Ende 2015 Europas beste kleine Fonds- anbieter. Bemerkenswert ist noch, wie sich unter den klei- neren Wettbewerbern Kepler- Fonds aus Österreich behaupten konnte: Der Asset Manager aus Linz an der Donau schob sich den Fondsexperten zufolge im Gesamt- Ranking von Rang 31 auf Platz 16 vor. Die Österreicher konnten zu- letzt vor allem in den Bereichen de- fensive Mischfonds und diversifi- zierte Euro-Rentenfonds punkten. Die besten großen Asset Manager Anteil der Vier- und Fünf-Sterne-Fonds am Gesamtvermögen Fast das gesamte Fondsvermögen von Flossbach von Storch liegt in Produkten mit Morningstar-Toprating. Quelle: Morningstar | Stand: 31.3.2020 SEB AM Danske Invest GAM Goldman Sachs AM State Street Vontobel AM Janus Henderson Baillie Gifford Jupiter Flossbach von Storch Anteil der Vier- und Fünf-Sterne- Fonds am Gesamt- vermögen 98,6 % 83,1 % 82,3 % 75,8 % 67,9 % 59,8 % 53,5 % 52,9 % 51,4 % 49,7 % Weitere Ergebnisse online: QR-Code scannen oder www.fponline.at/MS220  Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Kai Wottawah, BNP Paribas AM Kai Wottawah ist seit April Senior Sales CIO Pensions & In- surance bei BNP Paribas Asset Management in Frankfurt. Er war davor im Investment Advisory von Berenberg angestellt. Weitere berufliche Stationen waren die SV Sparkassen Versicherung sowie die LBBW, Deutsche Bank und Dresdner Bank. Davina Goodall-Smith, Nikko Asset Management Davina Goodall-Smith ist seit Anfang Mai dieses Jahres neue Chief Operating Officer von Nikko Asset Management in Europa. Goodall-Smith kommt von BNP Paribas Securities Services zu Nikko Asset Management und blickt auf knapp 20 Jahre Erfah- rung im globalen Operations Management zurück. Thomas Justen, Jyske Capital Thomas Justen , Leiter des Wholesale-Geschäfts von Jyske Capital in Deutschland, Öster- reich und der Schweiz, hat die Fondsboutique Ende Mai verlas- sen. Seine Aufgaben übernimmt Thomas Brand, bis ein Nachfolger gefunden ist. Justen kam 2017 zu Jyske Capital. Zuvor hatte er neun Jahre bei Baring AM gearbeitet. Reinhard Berben, Quant IP Reinhard Berben ist neuer strategischer Berater der KI-Bou- tique Quant IP. Berben ist Ende März nach 18 Jahren Tätigkeit für Franklin Templeton in den Ruhe- stand getreten. Bei Franklin Tem- pleton arbeitete er als Ge- schäftsführer und Länderchef für Deutschland, Österreich, die Schweiz und Nordeuropa. Stefan Kopf, Ampega Stefan Kopf ist neuer Leiter des Rentenfondsmanagements von Ampega und hat damit Chris- tophe Frisch abgelöst. Kopf arbei- tet seit 2012 bei Ampega im Bereich Fixed Income und ver- antwortete die Teamleitung Fixed Income Primary Insurance. Zuvor arbeitete er in London bei J.P. Morgan AM und Bear Stearns.

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