FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2020
Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Stefan Fink, KPMG KPMG hat Stefan Fink zumChief Economist ernannt. Er verantwor- tet damit alle volkswirtschaftlichen Fragestellungen und Analysen des Unternehmens. Fink ist seit 2016 als Senior Manager im Financial Risk Management Advisory tätig und hat sich auf die Bereiche Economics, Treasury &Modellie- rungsthemen spezialisiert. Lars Feld, Wirtschaftsweise Der Ökonom Lars Feld ist neuer Vorsitzender des Sachverständi- genrates zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwick- lung, besser bekannt als die Wirt- schaftsweisen . Er tritt damit die Nachfolge von Christoph Schmidt an, der nach Ablauf seiner Beru- fungsperiode aus dem Rat aus- geschieden ist. Monika Schnitzer, Wirtschaftsweise Die Professorinnen Monika Schnitzer und Veronika Grimm sollen ebenfalls in den Rat der Wirtschaftsweisen aufgenom- men werden. Das Bundeskabinett hat beschlossen, dem Bundes- präsidenten die Berufung der bei- den vorzuschlagen. Sie treten die Nachfolge von Christoph M. Schmidt und Isabel Schnabel an. Marc Schlamann, M&G Investments Sein Vertriebsteam hat M&G Investments mit Marc Schla- mann als neuem Sales Director für den deutschen und österrei- chischen Markt verstärkt. Schla- mann verfügt über insgesamt 20 Jahre Erfahrung in der Finanzin- dustrie. Er kommt von Columbia Threadneedle, wo er seit 2014 als Vertriebsleiter gearbeitet hat. Ercan Demircan, Bantleon Bantleon hat den Bereich Anlei- henmanagement verstärkt und dafür Ercan Demircan als Credit Portfolio Manager und Desk Ana- lyst eingestellt. Demircan hat mehr als fünf Jahre Erfahrung als Portfolio Manager und Credit Ana- lyst. Er arbeitete zuletzt bei Helaba Invest AM in Frankfurt sowie bei der Rothschild Bank in Zürich. 18 www.fondsprofessionell.at | 2/2020 EU-KOMMISSION Mifid-II-Richtlinie muss auf den Prüfstand Anfang 2018 ist die Finanzmarktrichtlinie Mifid II in Kraft getreten und wird seitdem von ständiger Kritik begleitet. Nun aber keimt Hoffnung auf Besserung, da die EU- Kommission zwei Jahre nach dem Start nachschaut, wie gut oder schlecht die Richtlinie im Alltag funktioniert. Um das herauszufinden, hat sie von Februar bis April eine Konsultation auf Basis von über 90 Fragen zur Umsetzung von Mifid II in der Praxis bei Branchenverbänden durch- geführt. Dabei enthält der Fragebogen auch zwei Punkte, in denen die Kommission wissen will, ob Provisionen in der Wertpa- pierberatung nach Ansicht der Industrie- vertreter vollständig verboten werden soll- ten. So lautet Frage 49 des Konsultations- papiers: „Sind Sie der Meinung, dass die aktuellen Regeln zu Anreizen ausreichen, damit Wertpapierberater im besten Interes- se ihrer Kunden handeln?“ In der darauf- folgenden Frage 50 möchte die Kommis- sion wissen, ob sie Vorteile in einem voll- ständigen Provisionsverbot sehen. Insge- samt adressiert der Fragenkatalog aber auch zahlreiche Auswüchse im Verbrau- cherschutz. So wird offenbar über den „Verzicht von überflüssigen Pflichtinfor- mationen gegenüber professionellen Kun- den“ nachgedacht. Zudem beschäftige sie sich mit der Frage, ob EU-Gesetze besser verknüpft werden sollten. Zum Beispiel gehen die Berechnungsmethoden zur Kos- tendarstellung von Anlageprodukten nach Mifid II und jene der Verordnung über ver- packte Anlageprodukte (Priip) völlig aus- einander. Eine Frage der Kommission deu- tet ferner darauf hin, dass Brüssel das von vielen kritisierte Taping in Frage stellen könnte, da sie wissen möchte, ob die Auf- zeichnungen das Risiko von Fehlberatun- gen vermindern. Auch die Vorschrift, dass Kosten für das Wertpapiergeschäft am Tele- fon vorab genannt werden müssen, steht auf dem Prüfstand: In der Umfrage sollen Teil- nehmer ihre Meinung zu der Möglichkeit abgeben, die Kosten nachträglich nennen zu können. INVESCO/PIMCO Invesco und Pimco kappen Vertriebskooperation bei ETFs Invesco hat durch den Kauf des ETF-Anbie- ters Source auch eine Kooperation mit Pim- co „geerbt“. Diese Zusammenarbeit beendet die Allianz-Tochter zur Jahresmitte. Die Kooperation datiert aus dem Jahr 2014. Damals hatten Pimco und der britische ETF-Anbieter eine Kooperation gestartet und zusammen passive Papiere lanciert, die aktive Komponenten beim Management kurzlaufender Anleihen beinhalten. Hierbei war Source für den Vertrieb zuständig. Da Invesco den Anbieter von Indextracker im Jahr 2017 kaufte, übernahm es auch dessen Vereinbarung mit Pimco. Jetzt wird Pimco sein europäisches Geschäft mit börsenge- handelten Indextrackern (ETFs) im UCITS- Mantel in seine eigene globale ETF-Platt- form eingliedern. Im Zuge dessen werden Pimco und Invesco ihre bestehende Ver- triebspartnerschaft zum 12. Juni 2020 been- den. Die beiden Unternehmen wollen in der verbleibenden Übergangsperiode weiterhin eng zusammenarbeiten. Endlich: Nach zwei Jahren hinterfragt die EU-Kommission die Finanzmarktrichtlinie Mifid II. news & products I investmentfonds Foto: © KPMG, Wirtschaftsweise, Monika Schnitzer, M&G, Bantleon, Sergii Figurnyi | stock.adobe.com
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