FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2020

ERSTE GROUP Deutsche „George“-Expansion wird vorerst auf Eis gelegt Die Online-Banking-Plattform „George“ wird vorerst doch nicht in Deutschland ausgerollt. Bereits ab dem Jahr 2017 hatte die Erste Group die Lage in Deutschland sondiert. Mit dem Multi-Banking-Tool wollte man auch im Nachbarland gegen die Fintech-Konkurrenz antreten. Doch deren Wettbewerb ist offenbar zu stark. Die Expansion mit George nach Deutschland ist zumindest für die nächsten eineinhalb Jahre auf Eis gelegt, wie die Bank kürzlich bekannt gab. Erste-Bank-Vorstands- vorsitzender Peter Bosek nannte als Grund den harten Wettbewerb unter den deutschen Onlinebanken. Insbesondere machen die rasant wachsenden „Smartphone-Banken“ wie N26 oder Revolut den Banken das Geschäft streitig. In vielen CEE-Ländern hat die Erste Group George indes bereits ausgerollt. Es gibt rund 5,4 Millionen George-User in CEE. In Ungarn und Kroatien soll die Plattform 2020 eingeführt werden. VOLKSBANKEN Verwaltetes Vermögen in vier Jahren verdoppelt Die heimischen Volksbanken konnten das Investmentfondsgeschäft in den vergangen Jahren deutlich ausbauen. Das Fondsvolumen konnte allein im Jahresverlauf 2019 um 20 Prozent auf einen neuen Höchststand von 3,3 Milliarden Euro gesteigert werden. Nach- gefragt wurden vor allem offene Immobilien- fonds, Aktienfonds und Multi-Asset-Produkte. Ein verstärktes Interesse gab es bei nachhal- tigen Geldanlagen, deren Nettoabsatz um mehr als 50 Prozent von 57 Millionen Euro im Jahr 2018 auf 87 Millionen Euro stieg. Insgesamt laufen bei der Volksbank derzeit 91.000 Fondssparpläne. KREDITVERMITTLER Rekordjahr für Infina: 972 Millionen Kreditvolumen 2019 Der Kreditmakler Infina konnte das abge- wickelte Kreditvolumen im Vergleich zum Jahr 2018 nahezu verdoppeln. So betrug das über die Infina-Kreditplattform Profin abge- wickelte und verprovisionierte Kreditvolumen im Jahr 2019 insgesamt 972 Millionen Euro, damit stieg es im Vergleich zu 2018 um 92 Prozent. Die Anzahl der Kunden, die im Jahr 2019 eine Wohnbaufinanzierung über die Plattform abgewickelt haben, stieg von 2.000 auf knapp 4.000. Als Grund für die deutliche Steigerung nennt das Unternehmen ein im vergangenen Jahr gestartetes Wachstumspro- gramm und massive Investitionen in Marke- ting und IT. Zudem wurde die Zahl der Infina-Standorte von 60 auf 90 ausgebaut. 2019 vermittelte Infina an insgesamt 93 Insti- tute Finanzierungen. Neu hinzugekommen ist die ING, die erstmals auch in Österreich Finanzierungen anbietet. Daneben kooperiert Infina auch mit weiteren deutschen Banken. Rund 80 Prozent des Geschäfts gehen aller- dings weiterhin an österreichische Institute wie die Bawag-P.S.K.-Gruppe, die Erste Bank und Sparkassen, die Raiffeisen-Bankengrup- pe, die Volks- und Landeshypothekenbanken, die Oberbank sowie die vier Bausparkassen. Erste-Bank-Vorstandsvorsitzender Peter Bosek legt die Deutschland-Expansion seiner Online-Banking-Plattform „George“ vorerst auf Eis. 46 www.fondsprofessionell.at | 1/2020 Foto: © Erste Bank, ZKB, Hypo Noe, FMA, Marlene Fröhlich, Oppenheim news & products I banken Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Silvia Cova, Zürcher Kantonalbank Österreich Silvia Cova ist neue Portfolio- managerin der Zürcher Kanto- nalbank Österreich . Sie wird von Wien aus die Asset Allocation mitgestalten. Cova arbeitete zuletzt als Senior Sales Managerin bei Amundi Austria und betreute dort Third-Party-Kunden. Davor leitete sie das Dachfondsmanagement der Bawag PSK. Udo Birkner, Hypo Verband Der Verband der österreichi- schen Landes-Hypothekenban- ken hat einen neuen Präsidenten. Hypo-NÖ-Vorstand Udo Birkner tritt offiziell die Nachfolge des Ende vergangenen Jahres ver- storbenen Andreas Mitterlehner an. Birkner ist der zwölfte Präsi- dent des 1947 gegründeten Ver- bandes. Klaus Kumpfmüller, Hypo Oberösterreich Klaus Kumpfmüller ist neuer Vorstandsvorsitzender der Hypo Oberösterreich . Er tritt damit ebenfalls die Nachfolge des im vergangenen November verstor- benen Generaldirektors Andreas Mitterlehner an. Kumpfmüller war bislang einer der beiden Chefs der heimischen Finanzmarktauf- sicht FMA. Horst Mathae, LGT Bank Österreich Horst Mathae ist seit Februar neuer Senior Client Relationship Manager der LGT in Österreich. Er wird zukünftig das Team innerhalb der Private-Banking- und Asset- Management-Sparte der liechten- steiner Bank unterstützen. Mathae arbeitete zuletzt bei Franklin Tem- pleton Investments. Dort war er seit 2005 als Sales Director tätig. Harald Sandner, LGT Bank Österreich Neuer Managing Director der LGT Bank in Österreich ist Harald Sandner . Er kommt von der Berenberg Bank, wo er seit 2013 als Director im Asset Manage- ment sowie in der institutionellen Vermögensverwaltung gearbeitet hatte. Davor war Sandner seit 2005 Vorsitzender der Geschäfts- führung von Sal. Oppenheim.

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