FONDS professionell Österreich, Ausgabe 2/2019

Wie sieht die Situation aktuell bei Ihren A380-Fonds aus? Zwei Flugzeuge befinden sich, wie Sie wissen, im Komponentenver- kauf. Für zwei Maschinen findet ein Remarketing statt. Wir sind sehr zu- versichtlich, dass wir für unsere An- leger gute Ergebnisse erzielen kön- nen. Das ist natürlich eine Herausfor- derung für uns, die wir jedoch an- nehmen und meistern werden. In den vergangenen Jahren sind europaweit die Anbieter durch die AIFM-Regulierung und zu- sätzlich die Finanzvertriebe mit mehreren Gesetzen und Verord- nungen neu geordnet worden. Ist der Markt überreguliert? Wir bekommen die Diskussionen, die darüber vor allem im Vertrieb geführt werden, mit. Ich sehe die Regulierung aber positiv, weil sie zu einer notwendigen Marktbereinigung beigetragen hat. Trotz Regulierung ist der Ruf der strukturierten Sachwertin- vestments immer noch schlecht. Sie werden von Verbraucher- schützern dogmatisch abgelehnt. Warum ist der Branche kein Imagewandel gelungen? Wir müssen noch Überzeugungsar- beit leisten. Denn offensichtlich hat man es nicht geschafft, den Anlegern die Vorteile der Regulierung zu ver- mitteln, wobei wir unsere Alternativen Investmentfonds in Österreich gar nicht mehr anbieten dürfen. In Österreich ist die Regulierung des geschlossenen Fonds so streng, dass dieser Markt fast nicht mehr existiert. Können Sie sich aber vorstellen, mit anderen Investmentvehikeln wieder nach Österreich zu gehen, um neue Investoren von Sachwerten zu überzeugen? Wir wollen Anleger für Sachwerte begeistern und neue Kunden gewinnen. Deshalb schau- en wir über unseren Tellerrand hinaus und beobachten, mit welchen Produkten und Assets wir in weiteren Märkten Fuß fassen können. Dabei haben wir auch die Bedürf- nisse der österreichischen Anleger im Blick. Bevor wir jedoch den österreichischen Markt wieder erschließen, werden wir sehr genau analysieren, welche Anlageformen und Assets sich Anleger in Österreich wünschen. Nur so können wir sicherstellen, dass sich diese Bedürfnisse in den neuen Produkten wieder- finden. Der Erfolg der Immobilien-Crowdinvest- ments zeigt, dass man mit einer guten Story und gutem Marketing selbst risi- kobehaftete Produkte verkaufen kann. Was können Sie dagegenhalten? Wir haben unseren ersten Fonds vor 44 Jahren aufgelegt und sind immer noch auf dem Markt. Das zeigt, dass wir mit unserer Erfah- rung die Bedürfnisse unserer Anleger verste- hen und umsetzen. Ich möchte mit Dr. Peters aber auch neue Produkte für neue Anleger auf leger eigentlich möchte“ » Wir haben auch die Bedürfnisse österreichischer Anleger im Blick. « Kristina Salamon, Dr. Peters 143 www.fondsprofessionell.at | 2/2019

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