FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2018

vermischtes I die letzte seite 250 www.fondsprofessionell.at | 3/2018 TÄUSCHEND ECHT Wie ein Jungganove Banken laufend Falschgold andrehte E in damals 18-jähriger Mann aus Göttingen hat einer dort ansässigen Bank im Jahr 2016 offenbar zehn Mal falsches Gold verkauft und dafür insgesamt 300.000 Euro kassiert, wie der „Norddeutsche Rundfunk“ auf sei- ner Webseite berichtet. Zusammen mit seiner Mutter stand der inzwi- schen 20-Jährige daher wegen ge- werbsmäßigen Betrugs vor Ge- richt. Die gefälschten Goldbarren und -münzen soll der Angeklagte über das Internet bezogen haben. Experten vermuteten, dass das vermeintliche Gold aus China stammt. Dort würden Fälscher Barren aus Kupfer, Messing oder Wolfram mit einer Schicht Gold überziehen und sie dann billig auf Onlineplattformen anbieten. Da das falsche Gold täuschend echt ausgesehen habe, habe die Bank lange Zeit keinen Verdacht geschöpft. Der Trick sei erst auf- geflogen, als das Kreditinstitut das angebliche Gold an eine andere Bank verkaufen wollte. Eigentlich sei es üblich, dass Banken ange- botenes Gold zunächst auf seine Echtheit hin prüfen und den Ge- genwert erst danach auszahlen, so ein Sprecher der Bundesbank gegenüber „Ndr.de“. Von einem derartigen Fall habe man noch nie gehört. Das Urteil stand zu Redak- tionsschluss noch aus, weil das Verfahren ausgesetzt wurde, um noch Einzelheiten zum Schaden zu ermitteln, der der Göttinger Bank entstanden ist. „Goldbarren“ aus Kupfer, Messing oder Wolfram vermutlich aus dem Internet. Foto: © beeboys / stock.adobe.com; Andrew Harrer / Bloomberg; Wirecard: © Matthias Doering / Bloomberg; S eit Jahrzehnten dürstet die In- vestorenwelt nach den Weis- heiten des „Orakels von Omaha“. Diesen Umstand machte sich ein findiger Twitter-User zunutze: Er erschuf kurzerhand das Profil @warrenbuf- fet99 und twitterte in regelmäßigen Ab- ständen Lebens- und Businessweisheiten in Form von Top-Ten- Listen. Innerhalb kür- zester Zeit folgten Hunderttausende der vermeintli- chen Investorenlegende. Dabei schien es auch gar nicht zu stö- ren, dass das zweite „t“ im Na- men des Berkshire-Gründers glatt unterschlagen wurde. Sogar Hip-Hop-Super- star Kanye West likte und retweetete einen Eintrag des Möchte- gern-Buffetts. Mittler- weile wurde der Fake- Account allerdings wieder gelöscht. 20 ist eine beliebte Zahl am österreichischen Kapitalmarkt. Der Leitindex ATX umfasst so viele Werte. Und seit Neuestem auch ein Kryptoasset-Index, den die Börse über ihr System zur Verfügung stellt. Der Limeyard Crypto Asset Index (kurz: Lycai) geht aus einem Joint Venture hervor, das die Börse Anfang des Jahres mit dem schweizer Index- anbieter Limeyard einging. Der Lycai wird sowohl in US-Dollar berechnet als auch in Bitcoin. Er besteht aus den Top-20-Krypto- währungen beziehungsweise To- ken und wird „in Echtzeit von der Wiener Börse verteilt“. Die Zusammensetzung werde monat- lich angepasst, berichtet die Bör- se. Ein unabhängiges Komitee stelle sicher, dass der Index den Anforderungen der Investoren entspricht. Datenlieferant für den Lycai ist das schweizer Block- chain-Unternehmen Decentriq. DIE TOP-20-KRYPTOWÄHRUNGEN IN „ECHTZEIT“ Wiener Börse bringt Kryptowährungsindex „Lycai“ auf den Weg @WARRENBUFFET99 NARRT FOLLOWER Buffett-Bluff: Gefälschter Twitter-Account verbreitet Lebensweisheiten FONDS PROFESSIONELL ONLINE Die Top Ten der meistgelesenen News D iese Themen haben die Leser auf fondsprofessionell.at in den letzten vier Monaten am meisten interessiert: 1. Heimische Sparbuchbesitzer verloren 3,9 Milliarden Euro 2. Schockurteil für Banken: Firmen sollen Negativzinsen zurückbekommen 3. Die Krise in der Türkei eskaliert – das meinen die Börsenprofis 4. Post-Deal: Anadi Bank gut im Rennen 5. Donau-Chef Thirring: „Das ist eine völlig absurde Situation“ 6. Ranghohe Personalrochade: RLB-NÖ-Wien-Vize Kraft-Kinz geht 7. P&R-Bombe geplatzt: Insolvenzverwalter gehen von Schneeballsystem aus 8. Neue Vertriebe: Hier sind die früheren E&S-Partner untergekommen 9. Datenschutz-Beamte klopfen zuerst bei Versicherungsvermittlern an 10. Falls sich die Krise verschärft: Droht die Beschlagnahme von Gold? 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