FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2018
Dachfondsvol.: VÖIG-Zahlen vs. FP-Zahlen Die heimischen Dachfondsanbieter im Überblick Daten in Mio. Euro VÖIG-Zahlen FONDS Differenz 1 29. 12. 29. 6. prof. zu VÖIG- KAG 2017 2018 +/– Zahlen Zahlen Erste Asset Management 9.163 8.129 -1.035 7.867 -261 Amundi Austria² 2.926 2.845 -81 7.309 4.464 Raiffeisen KAG 5.579 5.482 -97 5.559 77 Kepler-Fonds 4.190 4.265 74 5.146 882 Gutmann KAG 2.028 747 -1.282 3.002 2.256 3 Banken-Generali 1.944 1.925 -19 2.840 915 Spängler IQAM 787 806 18 2.173 1.367 Ampega Investment 1.075 1.030 -45 1.091 62 Allianz Invest 2.760 2.527 -233 1.045 -1.481 Schoellerbank Invest 762 759 -2 974 215 Security KAG 233 208 -25 661 452 Sparkasse Oberösterreich 648 662 14 584 -78 Masterinvest 366 333 -33 449 116 Julius Meinl 34 32 -2 24 -8 Semper Constantia 780 758 -22 16 -741 Invesco³ 47 47 Summe 33.274 30.506 -2.767 38.789 8.283 Entwicklung des erfassten Volumens Ein Blick auf die Entwicklung des von FONDS professionell ermittelten Dachfondsvolumens zeigt einen Abstieg gegenüber der vergangenen Studie. 1 Neben dem Dachfondsvolumen wurden von uns auch jene Fonds erfasst, die sich bis zu zehn Prozent in Einzeltitelfonds befinden. Dadurch ergibt sich bei einigen KAGs ein Überhang zu den offiziellen Dachfondszahlen. Eine negative Differenz ergibt sich dann, wenn der Dachfonds Cash hält oder keine Daten zu den Großanleger- und Spezialdachfonds geliefert wurden. 2 Amundi Aus- tria weicht vom tatsächlichen Volumen ab, da bei dieser KAG ein hoher Anteil an Einzeltitelfonds mitgezählt wurde. 3 Invesco managt Dachfonds in Mänteln verschiedener österreichischer KAGs, wodurch eine Zuteilung zu den jeweiligen KAGs nicht möglich ist. 0 10 20 30 40 Volumen lt. VÖIG Von FONDS professionell erfasstes Volumen ’01 2014 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2016 2015 2017 ’18 Mrd. Euro M Rang 48 der volumensstärksten Zielfonds wieder. Abgelöst wurde der bisher größte Subfonds übrigens vom ESPA Bond USA High. Raiffeisen löst Erste AM ab Doch nicht nur auf Subfondsebene hat sich bei der Erste-Sparinvest innerhalb der Dach- fonds-Studie im ersten Semester einiges ver- ändert. Zum Dachfondsvolumen trägt zwar weiterhin das Wiener Fondshaus mit 7,87 Milliarden Euro den größten Anteil bei, aller- dings sanken die Assets um mehr als 1,83 Milliarden Euro. Das liege laut dem Unter- nehmen an einem Fondsmantel, den die Ers- te-Sparinvest im ersten Halbjahr abgegeben hatte. Auch wenn sich die Abflüsse bei der Erste-Sparinvest nicht auf das Ranking der größten Dachfondsanbieter ausgewirkt haben, Änderungen bei den volumensstärksten Sub- fondsanbieter gab es damit aber schon. Unter den heimischen Subfondslieferanten führt erstmals seit Juni 2012 wieder die Raiffeisen KAG mit einem Subfondsvolumen von knapp 4,07 Milliarden Euro die Tabelle vor der Erste Asset Management (3,80 Milliarden Euro) an. Fusion wirbelt Ranking auf Einige Neuerungen gab es auch ein paar Straßen weiter auf dem Schwarzenbergplatz. Nach der Übernahme von Pioneer Invest- ments Austria trägt Amundi Austria nun 7,31 Milliarden Euro zum Dachfondsvolumen bei und rückt damit gefährlich nahe an den Kon- kurrenten Erste-Sparinvest heran. Auf Sub- fondsebene verweilt Amundi Austria mit einem Vermögen von 2,38 Milliarden Euro derweil noch auf Rang drei der österreichi- schen Zielfondsanbieter. Dass die Übernahmen der französischen Gesellschaft Amundi aber einen Meilenstein für die Gruppe darstellen, zeigt ein Blick auf die ausländischen Fondsgesellschaften: Vor der Verschmelzung der damaligen Bawag P.S.K. Invest im Februar 2015 war Amundi noch mit einem Volumen von 84 Millionen Euro auf Rang 38 der größten ausländischen Fondshäuser vertreten. Nur ein Jahr später war es mit 141 Millionen Euro schon Platz 29. Nach der Fusion mit Pioneer Investments belegt Europas größte Fondsgesellschaft Rang fünf und bringt stolze 666 Millionen Euro auf die Waage. Davon entfallen rund 367 Millio- nen Euro auf die ehemaligen Pioneer-Invest- ment-Fonds, also all jene Portfolios, die nicht von der damaligen Pioneer Investments in Österreich aufgelegt wurden. Ähnlich gut profitiert hat übrigens auch die passive Schiene von Amundi: Das französi- sche Haus war 2015 noch mit insgesamt 137 Millionen Euro in der Erhebung zu finden, in- zwischen sind es 635 Millionen Euro. Damit belegt Amundi ETF unter den ausländischen Subfondsanbietern bereits den sechsten Rang. Ausländische KAGs holen auf Doch nicht nur Amundi hat sich einen festen Platz in den vorderen Reihen der hei- mischen Dachfonds gesichert. Erstmals in der Geschichte der FONDS professionell Dach- fonds-Studie steuern die aktuell 221 aus- ländischen Asset Manager mehr zum Volu- men von Österreichs Dachfonds bei als die hiesigen KAGs. Aktuell verteilen sich die Assets zu 48,44 Prozent auf inländische und zu 51,56 Prozent auf nicht heimische Fonds- häuser (siehe Grafik Seite 214). Damit haben die Dachfondsmanager den Kreis der interna- tionalen Anbieter, die in österreichischen vertrieb & praxis I dachfonds-studie 2 l 2018 216 www.fondsprofessionell.at | 3/2018 Gerhard Beulig, Erste-Sparinvest: „Die maximalen Aktienquoten werden zu 75 Prozent ausgeschöpft.“ Quelle: VÖIG, Eigenrecherche Foto: © Erste Sparinvest
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