FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2018

DIALOG VERSICHERUNG Drei neue Zusatzbausteine bei der BU-Versicherung „Jeder Fünfte wird in Österreich berufsunfä- hig und kann somit nicht bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten“, warnt Willi Bors, Dia- log-Österreich-Direktor. Hierzulande hat die Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) trotz- dem noch nicht den Stellenwert wie in ande- ren EU-Ländern. Während in Österreich lediglich fünf Prozent der arbeitenden Bevöl- kerung eine BU haben, liegt der Anteil in Deutschland im Bereich von 25 Prozent. Nun möchte die Dialog Versicherung das BU-Pro- dukt mit einigen Neuerungen attraktiver ge- stalten. Insgesamt drei Punkte wurden laut Bors verbessert. Zum einen gibt es nun auch eine ereignisunabhängige Nachversi- cherungsgarantie. „Über die Laufzeit ver- ändert sich der Bedarf der Rentenauszah- lungshöhe. Eine Erhöhung der BU war in der Vergangenheit allerdings nur bei spe- ziellen Ereignissen möglich, etwa bei Hochzeit oder der Geburt eines Kindes. Nun kann eine Erhöhung um 100 Prozent ohne erneute Gesundheitsprüfung innerhalb der ersten fünf Jahre nach Versicherungs- beginn durchgeführt werden“, erklärt der Dialog-Direktor. Als weiteren Punkt gibt es nun eine sogenannte Gelbe-Schein-Re- gelung. Diese sieht vor, dass nach Über- mittlung einer Arbeitsunfähigkeitsbescheini- gung über mindestens sechs Monate sofort über 24 Monate eine Rente in Höhe der ver- sicherten BU-Rente bezahlt wird. Als weite- rer Zusatzbaustein wird im Rahmen der BU künftig auch eine Dread-Disease-Option an- geboten. „Der Kunde erhält dann bei Eintritt einer schweren Erkrankung gemäß den Ver- sicherungsbedingungen eine Einmalzahlung von maximal 150.000 Euro“, so Bors. Neuig- keiten gibt es aber auch im Bereich der Risi- koleben: „Bisher hätten wir den Vertrag bei arglistiger Täuschung jederzeit anfechten kön- nen. Diese Frist wird nun auf zehn Jahre re- duziert, dies gilt übrigens auch für die BU“, so Bors. VVO Lebensversicherungsgeschäft weiter rückläufig „Erste Berechnungen zeigen für das Ge- schäftsjahr 2017 in der Lebensversicherung einen Rückgang der Prämienentwicklung. Ins- gesamt vermerkt die österreichische Versi- cherungswirtschaft im vergangenen Jahr aber ein Wachstum der Prämieneinnahmen um 0,3 Prozent auf 17,1 Milliarden Euro“, so Louis Norman-Audenhove, Generalsekretär des österreichischen Versicherungsverbandes VVO, bei der Präsentation der vorläufigen Branchenzahlen. Mit einem Rückgang von 5,1 Prozent beläuft sich das Prämienvolumen der Lebensversicherung 2017 auf rund 5,8 Milliarden Euro. Die laufenden Prämien san- ken mit einem Aufkommen von fünf Milliar- den Euro um 1,7 Prozent. Bei der prämienbe- günstigten Zukunftsvorsorge bestehen mitt- lerweile bei den heimischen Versicherungs- unternehmen rund 1,3 Millionen Verträge, das Prämienvolumen daraus beläuft sich auf rund 0,9 Milliarden Euro. Die Einmalerläge ver- zeichneten mit einem Prämienvolumen von 0,8 Milliarden Euro ein Minus von 20,8 Pro- zent. Im Jahr 2018 dürfte die Lebensversi- cherung nach ersten Prognosen Prämienein- nahmen von rund 5,6 Milliarden Euro (etwa minus 3,2 Prozent) verzeichnen. www.vvo.at 42 www.fondsprofessionell.at | 1/2018 Foto: © Dialog Leben, ÖVM, Uniqa, VIG, / Fischer Wiener Städtische Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Christian Grünsteidl, ÖVM Der Österreichische Versiche- rungsmaklerring (ÖVM) hat Christian Grünsteidl als neuen oberösterreichischen Landesvor- sitzenden in den Vorstand beru- fen. Er betreibt in der Linzer Innenstadt ein Versicherungs- maklerbüro, das auf Betriebs-, Privat- und Kfz-Versicherungen spezialisiert ist. Kurt Svoboda, Uniqa Österreich Den Vorstandsvorsitz bei Uniqa Österreich hat nun der bisherige Finanz- und Risikovorstand Kurt Svoboda inne. Unverändert ist Svoboda im Vorstand von Uniqa Österreich mit Finance & Risk für jene Bereiche zuständig. Neu in den Vorstand von Uniqa Öster- reich zog Peter Humer ein, der die Vertriebsagenden übernahm. Harald Londer, Vienna Insurance Group Harald Londer ist seit März neuer Leiter der Bankenkooperation der Vienna Insurance Group (VIG). In diesem neu geschaffenen Be- reich wird er die strategische und operative Betreuung sowie die Weiterentwicklung der Banken- kooperationen innerhalb der gesamten Gruppe verantworten. Er kommt von Ergo. Liane Hirner, Vienna Insurance Group Neues Vorstandsmitglied der Vienna Insurance Group ist Liane Hirner. Die studierte Betriebs- wirtin ist für den Bereich Finanz- und Rechnungswesen verant- wortlich. Ab Juli 2018 wird sie dann die Funktion des Finanz- vorstands von Martin Simhandl übernehmen. Hirner wechselte von PwC. Manfred Rapf, Wiener Städtische Manfred Rapf zog zu Jahresbe- ginn in den Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung ein. Die Personalentscheidung fällt im Zuge der Fusion von Wiener Städtische und S-Versicherung. Rapf war seit 2005 Mitglied des Vorstands der Sparkassen Versi- cherung und zuletzt seit Jänner 2017 Generaldirektor. Mag. Willi Bors, Dialog Versicherung: „Jeder Fünfte wird in Österreich berufsunfähig und kann somit nicht bis zum gesetzlichen Pensionsalter arbeiten.“ news & products I versicherungen

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