FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2018
22 www.fondsprofessionell.at | 1/2018 news & products I investmentfonds FCA Indexschmuser zahlen Fondsgebühren zurück Britische Asset Manager erstatten Anlegern Fondsgebühren in Höhe von umgerechnet rund 38 Millionen Euro. Dieser Schritt erfolgt, nachdem die britische Finanzaufsicht FCA in einer Studie zu dem Schluss kam, dass viele Anbieter überzogene Managementgebühren verlangten, obwohl sie letztlich nur einen Ver- gleichsindex nachbilden. Die namentlich nicht genannten Vermögensverwalter haben die Entscheidung zur Erstattung selbst gefällt. Ins- gesamt sollen „Index-Imitate“ in Großbritan- nien ein Gesamtvermögen von 109 Milliarden Pfund (122 Mrd. Euro) verwalten. Die europäischen Finanzmarktwächter hatten sich ebenfalls schon ausführlicher dem offi- ziell „Closet Indexing“ genannten Thema ge- widmet. Eine im Frühjahr 2016 veröffentlich- te Analyse ergab, dass zwischen fünf und zehn Prozent der in Europa zum Vertrieb zugelassenen aktiv gemanagten Fonds bloß ihren Vergleichsindex imitieren – zu deutlich höheren Kosten als ihre passiven Mitbewer- ber. Die EU-Wertpapieraufsicht hatte darauf- hin die Finanzmarktaufseher der einzelnen Mitgliedsstaaten aufgefordert, ähnliche Unter- suchungen einzuleiten. Deren Ergebnisse fie- len unterschiedlich aus. Britische und irische Finanzwächter kamen zu dem Schluss, dass Manager von aktiven Fonds angesichts unter- durchschnittlicher Investmenterfolge zum Teil überzogene Gebühren verlangen. Die Aufse- her in Schweden und Norwegen brandmark- ten gar öffentlich einige Fondsgesellschaften, die ihrer Meinung nach mutmaßliche „Index- schmuser“ als aktive Fonds verkaufen. Die Bafin wiederum und die Luxemburger CSSF fanden hingegen keine Hinweise, dass Asset Manager im großen Stil „Indexschmuser“- Fonds vertreiben. www.fca.org.uk DJE INVESTMENT DJE Investment erweitert Dividendenfonds-Portfolio Die DJE Investment, Tochter der DJE Kapital, hat einen neuen Dividendenfonds aufgelegt. Um Investoren möglichst hohe Renditen zu erwirtschaften, setzt der Aktienfonds DJE – Buyback & Dividend PA neben Dividenden- zahlungen gezielt auch auf Aktienrückkäufe. Anlageschwerpunkt sind Qualitätsunterneh- men mit langfristigen Wachstumschancen, die ihre Aktionäre über Aktienrückkäufe und/oder Dividendenzahlungen an ihrer Profitabilität teilhaben lassen. Aus Risikogesichtspunkten wird großer Wert auf eine breite geografische Streuung über die Regionen Europa, Emer- ging Markets und USA gelegt. Einen Fokus auf bestimmte Sektoren legt der Fonds dabei nicht. Anleger haben durch die Investition in den Fonds die Möglichkeit, von beiden For- men der Gewinnausschüttung zu profitieren. Ziel des Fonds ist die Erreichung einer mög- lichst hohen Gesamtrendite, die sich aus Di- videnden, Aktienrückkäufen und Kurssteige- rungen ergibt. Angepeilt wird eine jährliche Ausschüttung von fünf Prozent des NAV am Stichtag. Gemanagt wird der Fonds von Philipp Haas, er arbeitet seit 2006 bei DJE Kapital und ist im Bereich Research tätig. Tel.: +49/89/79 04 53-0 Thorsten Schrieber, bei der DJE Kapital für den Fonds- vertrieb zuständig, hat den Aktienfonds DJE – Buyback & Dividend PA neu im Programm. Foto: © Tanja Cammerlander / DJE, Swiss Life, Sauren, Blackrock, EdR AM, Standard Life Investments, Aberdeen Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Dirk Schmitz, Blackrock Der Fondsriese Blackrock hat Dirk Schmitz die Leitung für das Geschäft in Deutschland, Öster- reich und Osteuropa übertragen. Er folgt damit Christian Staub nach, der innerhalb des Kon- zerns aufgestiegen ist. Schmitz leitete zuvor bei der Deutschen Bank das Investment Banking im Heimatmarkt. Selina Piening, Edmond de Rothschild AM Selina Piening hat seit Januar bei Edmond de Rothschild AM die Position des Head of Sales in Deutschland und Österreich in- ne. Sie ist dort seit der Eröffnung der deutschen Niederlassung in Frankfurt im Jahr 2011 als Direk- torin Third Party Distribution für die Regionen Deutschland und Österreich tätig. Frank Richter, Standard Life Investments Nach der Fusion von Aberdeen und Standard Life Investments (SLI) hat Frank Richter das Unternehmen verlassen. Richter war Vertriebschef für Deutsch- land und Österreich bei SLI. Wo Richter künftig arbeitet, ist bis- lang noch nicht bekannt. Zuvor hatte Selcuk Acar das Team gen Vontobel AM verlassen. Hartmut Leser, Aberdeen Standard Investments Hartmut Leser bleibt Vertriebs- chef für Deutschland und Öster- reich bei dem fusionierten Fonds- anbieter Aberdeen Standard Investments. Er bekommt zudem die Verantwortung für Mittel- und Osteuropa übertragen. Auch sei- nen Posten als Vorstandsvorsit- zender der hiesigen Investment- Gesellschaft behält Leser. Arnd Seybold, Aberdeen Standard Investments Das Wholesale-Geschäft von Aberdeen Standard Investments in Deutschland und Österreich leitet künftig Arnd Seybold. Er war zuvor bei Standard Life In- vestments Key Account Mana- ger. Peter Dombeck verantwortet das Geschäft mit institutionellen Kunden. Fabian Klingler verant- wortet den Immobilienbereich.
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