FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2018

20 www.fondsprofessionell.at | 1/2018 Foto: © Standard Life, BLI, Universal-Investment, Jupiter AM news & products I investmentfonds TEILVERKAUF Standard Life Aberdeen wird zum reinen Asset Manager Standard Life Aberdeen verkauft das Lebens- versicherungsgeschäft und wird künftig als 100-prozentiger Asset Manager auftreten. Die Versicherungssparte mit Assets im Wert von umgerechnet 186 Milliarden Euro geht an den Finanzdienstleister Phoenix Group. Der Kauf- preis liegt bei rund 3,7 Milliarden Euro. Stan- dard Life Aberdeen erhält außerdem einen Anteil von 19,99 Prozent an der Phoenix Group und einen Sitz im Vorstand. Die beiden Unternehmen streben nach eigenen Angaben eine langfristige strategische Partnerschaft an. So soll Standard Life Aberdeen der bevorzug- te Asset Manager des Lebensversicherers wer- den. Der Finanzkonzern war erst im vergan- genen Jahr durch die Fusion von Aberdeen Asset Management und Standard Life entstan- den – und möchte sich nun auf das weniger kapitalintensive Geschäft mit Investmentfonds konzentrieren. Die Übertragung des Versiche- rungsbestandes an die Phoenix Group betrifft auch österreichische Kunden. So wird Stan- dard Life Deutschland, die Zweigniederlas- sung ist auch für die Vertriebsaktivitäten in Österreich verantwortlich, Teil des britischen Finanzdienstleisters. An den Verträgen für Kunden und Vermittler soll sich nach Anga- ben der Gesellschaft aber nichts ändern: „Da Standard Life Deutschland eine Zweignieder- lassung der Standard Life Assurance Limited ist, gehen die Geschäfte dieses Unternehmens nach Abschluss der Transaktion auf Phoenix über. Phoenix bekennt sich voll und ganz zum europäischen Business“, betont Gail Izat, die Deutschlandchefin von Standard Life. „Die rechtliche Eigentümerschaft ändert sich – den- noch werden wir weiterhin als Standard Life auf dem europäischen Markt agieren. Makler und Kunden werden unverändert von den gleichen Produkten, Investments, Prozessen, Angeboten und Ansprechpartnern profitieren.“ UNION INVESTMENT Geschäft mit Volksbanken nimmt Fahrt auf Die ehemalige Volksbank Invest, jetzt Union Investment Austria, wird als reine Vertriebsge- sellschaft fortgeführt. Zahlreiche Fonds der Union Investment Austria wurden im Vorjahr geschlossen. Der Rest wurde mit der Union In- vestment Luxembourg S.A. fusioniert oder der Erste-Sparinvest übertragen (Austro-Garant und VB Garantie-Sparfonds). Im Vordergrund stehen „die Beratung und Betreuung der öster- reichischen Volksbanken sowie der institutio- nellen Kunden“ am Standort in Wien. Zwi- schenzeitlich hat die seit zwei Jahren bestehen- de Kooperation mit den Volksbanken Fahrt aufgenommen. 2017 wurde bei den Privatkun- den ein Nettoneugeschäft von rund einer hal- ben Milliarde Euro erzielt (brutto 900 Mio. Euro). Das ist eine signifikante Steigerung zum Jahr davor. 2016 stand erst ein Nettoneuge- schäft von rund 200 Millionen zu Buche. Da- mit geht die Strategie für beide Seiten auf: 2015 hatte die deutsche Union Asset Manage- ment Holding AG 100 Prozent der Anteile an der Volksbank Invest übernommen. Die Volks- banken machen seit Jahren einen enormen Re- strukturierungsprozess durch und kehren zu ih- ren Kernkompetenzen im Kredit- und Einla- gengeschäft sowie im Zahlungsverkehr zurück. Gail Izat, Standard Life: „Die rechtliche Eigentümerschaft ändert sich – dennoch werden wir weiterhin als Stan- dard Life auf dem europäischen Markt agieren.“ Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Guy Wagner, BLI – Banque de Luxembourg Der bisherige Co-Manager des BL-Equities Dividend Jérémie Fastnacht trägt künftig die Haupt- verantwortung für das 750 Mil- lionen Euro schwere Portfolio. Der bisherige Verantwortliche, Guy Wagner, tritt in die zweite Reihe und fungiert zukünftig als Co-Manager. Wagner managt daneben den BL-Global Flexible. Gina Kogelschatz, BLI – Banque de Luxembourg BLI – Banque de Luxembourg Investments hat ihr Fixed-In- come-Team mit Gina Kogel- schatz als neuer Analystin für Kreditanalysen erweitert. Kogel- schatz startete ihre berufliche Karriere als Trainee im Audit von Deloitte, bei Moody’s Investors Service in London sowie bei der Deutschen Bank. Olivier Wagener, BLI – Banque de Luxembourg Olivier Wagener wurde von BLI – Banque de Luxembourg als Stratege für die Schwellenländer zur Fixed-Income-Mannschaft geholt. Bevor er zu BLI stieß, war er zuständig für die Strukturie- rung von Cross-Asset-Produkten bei der Banque de Luxembourg, wo er auch Erfahrung im Anlei- henhandel sammelte. Katja Müller, Universal-Investment Die Service-KVG Universal- Investment hat Katja Müller befördert und zum Mitglied der Geschäftsleitung ernannt. Seit drei Jahren ist sie als Bereichs- leiterin Sales & Relationship Ma- nagement für alle Kundengrup- pen zuständig. Sie betreut insti- tutionelle Investoren, Fondspart- ner und Insourcing-Kunden. Talib Sheikh, Jupiter Asset Management Talib Sheikh, bislang Portfolio- manager bei J.P. Morgan AM, hat seinen Arbeitgeber verlassen. Er wird ab Juni Leiter der Multi-As- set-Strategie von Jupiter. Sheikh galt hausintern als Mister Makro. Der Anleihenexperte gehörte den Portfoliomanagementteams meh- rerer großer Fonds an, etwa dem JPM Global Income.

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