FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2018

152 www.fondsprofessionell.at | 1/2018 selbst festlegen. Die Kostenstruktur ist trans- parent und für alle einsehbar. Auf der Invest- mentseite kann zwischen 40 qualitätsgeprüf- ten Investmentfonds sowie sieben Indexfonds gewählt werden. Alternativ kann man auf aktiv gemanagte Portfolios von HDI Leben zurückgreifen. Diese sogenannten Investment- Stabilitäts-Pakete (ISP) richten sich nach dem persönlichen Sicherheitsbedürfnis und der Anlegermentalität des Kunden. Je nach Risi- kotragfähigkeit stehen acht verschiedene ISP zur Wahl. „Ändern sich Ziele und Bedürfnisse unserer Kunden während der Laufzeit, so können Portfolios und Fonds jederzeit belie- big oft und kostenlos gewechselt werden. Kunden können die Prämienzahlung während der Laufzeit ihren Bedürfnissen entsprechend erhöhen und reduzieren“, erklärt Christian Wagner, Produktmanager bei HDI Leben. Auch das HDI-Produkt kommt in der „fynup- Selektor“-Auswertung gut weg. So erklärt Staudinger: „Das neue HDI-Produkt liegt bei der Einzelfondswahl mit dem Beispiel Tem- pleton Growth Euro Fund im ersten Drittel. Mit den eigenen Portfolios liegen sie zum Beispiel in der Kategorie Mischfonds aktien- orientiert global, Dachfonds/Portfolios in der All-in-History-Analyse der letzten fünf Jahre mit dem Fonds Top Mix Strategie Plus im Spitzenfeld.“ GEORG PANKL | FP fonds & versicherung I fondspolizzen fynup-Selektor Vor drei Jahren startete der Salzburger Versicherungsmakler Wolfgang Staudinger seinen Kampf für mehr Transparenz im Bereich der Produktkosten. Nun präsentiert er mit dem fynup-Selektor ein neues Tool, um Fondspolizzen und Wertpapierdepots besser vergleichen zu können. Schritt 4: Ranking der Ergebnisse Die nächste Darstellung zeigt eine konkrete Reihung (Ranking) der Ergebnisse. Die linke Säule zeigt in Summe die angenommene Marktrendite (hier 7,25 %), den Renditeverlust durch Kosten und Steuern (gelber Balken) und die Nettorendite (blauer Balken). Der liegende Balken zeigt in Summe die berechnete Laufzeit (30 Jahre), in Dunkelrot den nominellen, in Hellrot den realen Break-Even (bei 2 % Inflationsannahme) in Jahren – hier nach sechs und zehn Jahren. Rechts unten sieht man die Platzierung mit der aktuellen Selektion. Die Reihung der Ergebnisse kann nach Kosten, Nettorendite oder Break-Even erfolgen. Mit den Symbolen rechts oben kann man ein Produkt markieren oder das Produkt gleich in den klassischen fynup-Rechner übernehmen. Im klassischen fynup-Rechner werden die gewählten Produktanlagekombinationen anschließend in einer Gewinn-Verlust-Grafik gezeigt. Schritt 3: Nettorenditen Die nächste Grafik zeigt spiegelbildlich die verbleibenden Nettorenditen. In den letzten 15 Jahren blieben netto zwischen drei und fünf Prozent. Bei ein und dem- selben Fonds besteht also eine Bandbreite von bis zu zwei Prozentpunkten an möglicher Mehr-Nettorendite. Bei längeren Laufzeiten hat das klarerweise enorme Auswirkungen. Im Überblick: fynup-Selektor Der Selektor kann den Berater beim Entscheidungsprozess, ob für den Kunden ein Wertpapierdepot oder eine Fondspolizze sinnvoller ist, unterstützen. Schritt 1: Beispiel Templeton Growth Euro Fund Wie der fynup-Selektor im Detail eingesetzt werden kann, zeigt sich am Beispiel des Templeton Growth Euro Fund. Wenn etwa gezielt in diesen Fonds investiert werden soll und der Berater in der Suche eingeschränkt „Nur Provisionstarife“ und „Verfügbar 2018“ vorab auswählt, zeigt das Tool aktuell 34 Ergebnisse an. Schritt 2: Überblick zur Kostenverteilung Ein Histogramm gibt dann einen ersten Überblick zur Kostenverteilung der 34 möglichen Investitionsvehikel. In der All-in-History-Berechnung wird die tatsächlich erzielte Perfor- mance herangezogen, hier der letzten 15 Jahre. In der All-in-Berechnung werden alle Kosten berücksichtigt und Zusatzgewinnanteile mit 50 Prozent bewertet. Die Gesamt- kosten aus Produkt und Veranlagung liegen beim Beispiel zwischen 2,3 und 4,1 Prozent. Die Grafik zeigt die Verteilung der Kosten.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=