FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2018

www.fondsprofessionell.at |1/2018 15 Foto: © Alfred Arzt, Axel Gaube M&G Prudential will M&G an die Börse bringen Der britische Lebensversicherer Prudential spaltet sein Europa- Geschäft inklusive dem tradi- tionsreichen Fondsanbieter M&G ab. Dieser Bereich soll als eigen- ständige Gesellschaft an die Börse gebracht werden. Dies teilte der Finanzkonzern bei der Vorstellung der Jahresbilanz in London mit. Das Haupthaus will sich dagegen auf das Geschäft in Asien, Amerika und Afrika konzentrieren. Prudential hatte den Schritt bereits im vergange- nen Jahr vorbereitet und sein hauseigenes europäisches In- vestment- und Versicherungsge- schäft mit M&G verschmolzen. Diese Einheit soll nun als M&G Prudential an die Börse gebracht werden. Das Unternehmen dürf- te aufgrund seiner schieren Grö- ße vom Start weg in den briti- schen Leitindex FTSE 100 auf- genommen werden. Der Bereich soll sich zukünftig auf Altersvor- sorgeprodukte mit geringerem Bedarf an Eigenkapital konzen- trieren. Einen Teil des britischen Altersvorsorgegeschäfts verkauft Prudential im Zuge dessen an den Abwickler Rothesay Life. Die Bestände belaufen sich auf über 13 Milliarden Euro. Trotz des Spin-offs und der Neuausrichtung soll der Haupt- sitz sowohl von Prudential als auch von M&G Prudential wei- terhin London sein. Tel.: 01/205 11 60-1032 E-Mail: info@mandg.at ISHARES Blackrock verlegt deut- sche ETFs doch nicht nach Irland Der Fondsanbieter Blackrock ist von seinem Plan abgerückt, sei- ne in Deutschland aufgelegten ETFs der Marke iShares nach Irland zu transferieren. Eigent- lich sollten die 46,1 Milliarden Euro schweren Portfolios mit der Dubliner ETF-Palette ver- schmolzen werden. Argumen- tiert wurde insbesondere mit Größenvorteilen, die sich aus ei- ner Zusammenlegung der bei- den Plattformen ergeben wür- den. In einem Mitte März veröf- fentlichten Schreiben verweist Blackrock nun auf Ergebnisse aus einem „Dialog mit unseren Geschäftspartnern, Kunden und Aufsichtsbehörden“. Die Grö- ßenvorteile seien durchaus aner- kannt worden, doch es habe auch Rückmeldungen über un- erwünschte Auswirkungen gege- ben. „Es wurden insbesondere operationelle Bedenken hinsicht- lich der Kundenplattformen und mögliche steuerliche Auswir- kungen angeführt“, heißt es in dem Schreiben. Ein Problem, das Blackrock von Vertriebspart- nern genannt wurde, war die Umstellung Tausender ETF- Sparpläne. „Im Ergebnis haben wir festgestellt, dass es im be- sten Interesse unserer Kunden und Geschäftspartner ist, die in Deutschland domizilierte ETF- Palette beizubehalten.“ Tel.: +49/89/427 29-5858 www.iShares.de Blackrock wird die iShares-KAG in München doch nicht auflösen: Peter Scharl, iShares. Sein Arbeitgeber soll bald an die Börse gebracht werden: Christian Lörincz, M&G. „Menschen verändern Zahlen.“ Erika Karitnig, führende Kapitalmarktexpertin und Business-Coach der Finanzindustrie www.erikakaritnig.at

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