FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2016

www.fondsprofessionell.at |4/2016 29 COMSTAGE Commerzbank will ETF- und Zertifikategeschäft verkaufen Die Commerzbank plant, sich im Zuge ihres Radikalumbaus von ihrem Geschäft mit bör- sengehandelten Indexfonds (ETF) und Zertifi- katen zu trennen. Die Bank werde sich künftig ganz auf die Betreuung von Firmen- und Pri- vatkunden konzentrieren, heißt es in einer Mit- teilung. Das Fonds- und das Zertifikategeschäft sollen zunächst in eine noch zu gründende hun- dertprozentige Tochterfirma der Commerzbank überführt werden. Die neue Gesellschaft werde vorerst im Mehrheitsbesitz der Bank bleiben und auch weiterhin Produkte in deren Namen begeben. „Mit einer fokussierten Aufstellung wird die neue Gesellschaft weiter in die Ent- wicklung ihrer Produkte und Dienstleistungen sowie dazugehörige Technologien investieren, um diese neue Gesellschaft mittelfristig an den Markt zu bringen“, heißt es in einer Mitteilung der ETF-Sparte Comstage. Im Klartext: Ziel ist ein späterer Verkauf. Die Luxemburger Kapi- talverwaltungsgesellschaft Commerz Funds So- lutions, die die ETFs und einige aktiv verwaltete Fonds verwaltet, ist bereits eine eigenständige Tochtergesellschaft des Konzerns. CFS verwal- tete Ende August 9,9 Milliarden Euro. Tel.: +49/69/136-43333 www.comstage.de ERSTE AM Ringturm KAG wird zu Erste AM Die Erste Asset Management gab bekannt, dass sie rückwirkend zum 31. Dezember 2015 mit der Ringturm Kapitalanlagegesellschaft verschmilzt. Die imMai 1988 gegründete Ge- sellschaft, die seit 2009 eine Tochtergesell- schaft der Erste Asset Management und der Vienna Insurance Group ist, verwaltete zuletzt 5,2 Milliarden Euro in 17 Fonds. Alle Fonds und Vereinbarungen bleiben bestehen, gehen jedoch auf die EAM über. Dies schließt auch die gesamte Belegschaft der Ringturm ein. Gehalts-Check | Fondsmanagement weltweit Hedgefondsmanager verdienen mehr als Manager klassischer Fonds – das er- staunt nicht. Wie groß die Unterschiede sind, hat das Karriereportal Emolument ermittelt. Demnach verdient ein Mana- ging Director bei einem traditionellen Asset Manager im weltweiten Schnitt rund 300.000 Euro jährlich. Wer diese Position bei einem Hedgefonds innehat, bekommt satte 72.600 Euro mehr. Auch insgesamt bleiben Hedgefonds aus Gehaltssicht attraktiver, wie die Untersuchung ergeben hat. Das Onlineportal hat weltweit 2.214 Angaben ausge- wertet. Aus diesen geht hervor, dass Angestellte von Hedgefonds auf je- dem Level mehr Geld einstreichen als Mitarbeiter bei einer herkömmlichen Fondsgesellschaft (siehe Tabelle). Wenn es um Gehaltssteigerungen geht, liegen Hedgefonds ebenfalls vor den klassischen Asset Managern. Ein ganz besonders deutlicher Unter- schied: Wer bei den Fondshäusern den Sprung vom Vice President zum Director schafft, hat in der Regel 60 Pro- zent mehr Gehalt auf dem Konto. Bei den Hedgefonds beschert ein solcher Kar- rieresprung glatt eine Verdopplung des vorherigen Salärs. Emolument analysierte zudem, wie die Unterschiede zwischen den USA und Europa ausfallen. Das Ergebnis: Wer in der Fondsbranche richtig Geld verdienen will, sollte in die Vereinigten Staaten ziehen. Dort erhal- ten die Angestellten von Hedgefonds und Asset Managern im Schnitt 50 Prozent mehr Geld als ihre Kollegen auf dem Alten Kontinent. Durchschnittsgehälter der Fondsbranche Gehaltsspanne Position Asset Manager Hedgefondsmanager Analyst 60.000 Euro k.A. Associate 93.700 Euro 120.000 Euro Vice President 141.800 Euro 165.000 Euro Director 228.000 Euro 351.000 Euro Managing Director 300.000 Euro 372.600 Euro Quelle: Emolument, Stand: November 2016 Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at ) Martin Rees, BNY Mellon IM Der weltweit agierende Multi- Boutique-Vermögensverwalter BNY Mellon Investment Ma- nagement hat Martin Rees zum Leiter Vertrieb Wholesale Schweiz ernannt. Er wird damit für die weitere Entwicklung des Drittkundengeschäfts in der Schweiz verantwortlich sein. Er wechselte von Goldman Sachs. Franz Wenzel, Axa Investment Managers Innerhalb der Multi-Asset-Client- Solutions(MACS)-Investment- Plattform von AXA Investment Managers hat Franz Wenzel die Funktion des Institutional Solu- tions Strategist übernommen. Er ist damit für die Entwicklung spezifischer Multi-Asset-Lösun- gen für institutionelle Kunden in Zentraleuropa verantwortlich. Lorenz Arnet, SFAMA Anfang November hat der 40- jährige Lorenz Arnet seine Tätig- keit als Senior Counsel und Leiter der Asset-Management- Plattform bei der Swiss Funds & Asset Management Association SFAMA aufgenommen. Er bringt mehr als 15 Jahre Berufserfah- rung im Finanzdienstleistungs- sektor mit. Klaus M. Pinter, Lloyd Fonds Der Hamburger Initiator Lloyd Fonds hat seine Unternehmens- führung mit Klaus M. Pinter von der KMP Management erweitert. Er wird als Generalbevollmäch- tigter künftig die Aktivitäten im Schifffahrtsbereich verantworten. Holger Schmitz wird seinerseits die Bereiche Finanzen und Im- mobilien innehaben. Arnd Münker, Uniqa Capital Markets Arnd Münker hat die Geschäfts- führung der Uniqa Capital Markets verlassen. Er war seit Oktober 2012 im Gremium der Uniqa-Tochter, die für die Kapi- talveranlagung des Konzerns verantwortlich ist. Die Agenden von Münker hat Andreas Bertl übernommen, der seit 2012 in der Geschäftsführung arbeitet.

RkJQdWJsaXNoZXIy ODI5NTI=