FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2016

vermischtes I die letzte seite 218 www.fondsprofessionell.at | 4/2016 Foto: © Fotolia | nosorogua; Fotolia | TonyRecena V or drei Jahren hatte Ams- terdams Bürgermeister bei einem Treffen mit Pensionsfonds- managern gefragt, ob sie bereit seien, in die Erneuerung des be- rüchtigten Rotlichtviertels der Stadt zu investieren. Nur zwei waren interessiert: Pensionsfonds von niederländischen Bauern und von Angestellten der Rabobank. Damals ging es um einen Anteil an einem Portfolio kleiner Gebäude, von denen viele an Bordellbesitzer, Sex- und Coffee- shops vermietet waren. Die Fonds stimmten schließlich im Juli dieses Jahres zu, einen Anteil von 35 Prozent an einem Port- folio mit rund 100 Gebäu- den für 60 Millionen Euro zu übernehmen. Der Verein- barung zufolge darf keines der Häuser für Prostitution oder Drogenkonsum verwendet wer- den. Der Verkauf von Sexspiel- zeug ist allerdings okay … A n einem Deli- katessenstand in Caracas ersetzt der Besitzer meh- rere Scheiben Käse auf seiner Waage durch einen Stapel Bo- livar-Geldscheine, die ihm ein Kunde in die Hand gedrückt hat. Die Währung ist so stark ent- wertet und jeder Kauf verlangt derart viele Scheine, dass er diese wiegt, statt zu zählen. Was einst eine der stärksten Währungen der Welt war, ist in- zwischen zu einem Ärgernis verkom- men. Selbst für die grundlegendsten Einkäufe werden hunderte von Scheinen be- nötigt. Kunden stopfen diese in ihre Sporttaschen, Ladenbesitzer lagern tausende in Boxen und in Schubladen. Angesichts fehlender offizieller Daten müssen Volks- wirte Schätzungen zur Inflations- rate abgeben: Für dieses Jahr liegen diese zwischen 200 und 1.500 Prozent. INSTITUTIONELLE WERDEN IMMER MUTIGER Pensionsfonds machen bei Renditejagd auch vor Sexshops nicht halt IMPRESSUM FONDS professionell ist das unabhängige Fachmagazin für Anlageberater MEDIENINHABER: FONDS professionell Multimedia GmbH Landstraßer Hauptstraße 67, EG/Hof A-1030 Wien TEL.: 01/815 54 84-0 FAX: DW 18 VERLAGSPOSTAMT: 1030 Wien VERSANDPOSTAMT: 3112 St. Pölten AUFLAGE: 28.700 ERSCHEINUNGSWEISE: 4-mal jährlich GÜLTIGE ANZEIGENPREISLISTE: 2/2016 HERAUSGEBER: Mamdouh El-Morsi (el-morsi@fondsprofessionell.com ) Gerhard Führing (fuehring@fondsprofessionell.com) Hans Heuser (heuser@fondsprofessionell.com) GESCHÄFTSLEITUNG: Dr. Gabriele Pankl (pankl@fondsprofessionell.com ) CHEFREDAKTEUR: Georg Pankl (Ö) (g.pankl@fondsprofessionell.com ) Bernd Mikosch (D) (mikosch@fondsprofessionell.com ) VERLAGSLEITUNG: Maged El-Morsi (m.el-morsi@fondsprofessionell.com) VERLAGSLEITUNG ONLINE: Merwat Ratheiser (ratheiser@fondsprofessionell.com ) CHEFIN VOM DIENST: Naida Babic (babic@fondsprofessionell.com) LEITER MARKETING & VERKAUF: Roman Scholz (scholz@fondsprofessionell.com ) PROJEKTMANAGER MARKETING & VERKAUF: Thomas Kuntze (kuntze@fondsprofessionell.com ) LEITER SACHWERTINVESTMENTS: Alexander Endlweber (endlweber@fondsprofessionell.com) TEXTCHEF ONLINE Patrick Schroth (schroth@fondsprofessionell.com) REDAKTEURE : Anke Dembowski (dembowski@fondsprofessionell.com ) Michael Baloun (baloun@fondsprofessionell.com) Jens Bredenbals (bredenbals@fondsprofessionell.com Azim El-Morsi (azim.el-morsi@fondsprofessionell.com ) Sebastian Ertinger (ertinger@fondsprofessionell.com) Cornelia Fussi (fussi@fondsprofessionell.com ) Andrea Martens (martens@fondsprofessionell.com) Daniel Winkelmeier (winkelmeier@fondsprofessionell.com )r WEITERE AUTOREN: Jürgen Büttner, Mag. 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Sicherheit: Friedhofsnot Die „Sicherheit“ besteht nach Einschätzung der auf ungewöhn- liche Immobilieninvestments spe- zialisierten Firma in der im Großraum London herrschenden „Friedhofsnot“. Harley beziffert den heutigen Wert der einzelnen Parzelle mit 3.750 Pfund (4.325 Euro), was mehr als 50 Prozent über dem Kaufpreis liegen würde. Der östlich von London liegende neue Friedhof wurde bereits 1906 erstmals als solcher eröffnet, wegen Überfüllung aber schon bald wieder geschlossen. Seit 1936 wird der Rainham Cemetery wieder genutzt. Dank einer alten Genehmigung dürfe er nun er- weitert werden – und genau das passiert derzeit. Insgesamt sollen 2.500 Gräber verkauft werden (Volumen: ca. 6,92 Mio. Euro). IN VENEZUELA GALOPPIERT DIE INFLATION Geld wird gewogen, nicht mehr gezählt

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