FONDS professionell Österreich, Ausgabe 4/2016

Versprechen und haben eine klare Zielorien- tierung. Diese Produktreihe war in den ver- gangenen fünf Jahren unser größter Block- buster im Privatkundengeschäft, inzwischen verwalten die Fonds mehr als 15 Milliarden Euro. Allein in den ersten drei Quartalen dieses Jahres belief sich der Nettoabsatz auf 2,3 Milliarden Euro. Sie hatten von zwei Punkten gesprochen. Was ist der zweite? Wir haben das Geschäft für die deutschen Genossenschaftsbanken einfach gemacht und uns im Vertrieb auf einige wenige Produkte fokussiert – obwohl wir natürlich immer noch eine sehr breite Fondspalette anbieten. Nach der Finanzkrise galt in unserem Verbund die Devise, dass die ganzheitliche Beratung in den Genossenschaftsbanken besser werden muss – und zwar nicht nur für den Kunden, sondern auch um den Mitarbeitern und Füh- rungskräften in der Bank mehr Sicherheit zu geben. Dieses Thema haben wir aufgegriffen. Wir haben vier Bedarfsfelder identifiziert: „Vermögen anlegen“, „Vermögen optimie- ren“, „Vermögen ansparen“ und „Für das Alter vorsorgen“. Für jedes dieser Bedarfs- felder stellen wir unseren Bankpartnern aus- gewählte Fokusprodukte zur Verfügung. Gerade für das Anspar-Thema trommelt Union Investment in Deutschland derzeit besonders laut – Fernsehwerbung inklu- sive. Warum das? Insbesondere bei diesem Thema haben wir mehr denn je die Aufgabe, den genossen- schaftlichen Sparern zu helfen. Denn die niedrigen Zinsen zwingen Leute, die jahre- lang mit Zinsprodukten gespart hatten, dazu, sich mit rentierlicheren Anlageformen zu be- schäftigen. Um ihr Kapital zu verdoppeln, brauchten die Sparer in den Achtzigern und Neunzigern rund zehn Jahre. Ich habe das heute Morgen mal mit der zehnjährigen Bundesanleihe nachgerechnet: Inzwischen würde das 2.400 Jahre dauern. Wir alle sind mit dem achten Weltwunder, dem Zinseszins- effekt, groß geworden. Aber das funktioniert heute nicht mehr. Das erkennen auch immer mehr Privatkunden: 41 Prozent der Men- schen, so unsere eigene Marktforschung, sa- 183 www.fondsprofessionell.at | 4/2016 die Banken einfach gemacht“ » Wirklich gestartet sind wir zu Beginn dieses Jahres, und bis Ende September konnten wir im Retailgeschäft schon 170 Millionen Euro Neugeschäft verbuchen. « Hans Joachim Reinke, Union Investment

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