FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2015

22 www.fondsprofessionell.at | 3/2015 news & products I investmentfonds Foto: ©Axel Gaube, BMO, Bellevue AM, EFAMA; Vontobel AM, ZFA SAUREN Absolute-Return-Fonds statt „zinsloses Risiko“ Seine Goldmedaillen (siehe Seite 64) zählen zu den begehrtesten Auszeichnun- gen für in Deutschland akti- ve Fondsmanager. Schließ- lich lautet sein Motto: „Wir raten nicht den Fonds, son- dern den Fondsmanager.“ Das Besondere daran ist, dass die Ergebnisse der Sau- ren-Analysen auch in den mittlerweile fast drei Milli- arden Euro schweren Dach- fonds der SaurenAG bereits seit Jahren erfolgreich um- gesetzt werden. So auch im Sauren Absolute Return Fonds, der jetzt in Öster- reich zum Vertrieb zugelas- sen wurde. „Wir sehen eine hohe Nachfrage nach marktunabhängigen Strategien“, begrün- det Sauren-Vertriebschef Peter Buck die Ex- pansion zum jetzigen Zeitpunkt. „Zudem stellt das anhaltende NiedrigzinsumfeldAnleger vor neue Herausforderungen, da Anleihen derzeit eher ein zinsloses Risiko darstellen und Inves- toren auf der Suche nach stabilisierenden Depotbestandteilen neue Wege gehen müs- sen“, erklärt Buck. Während der Sauren Ab- solute Return in Deutschland bereits zu den populärsten Fondslösungen zählt, setzen nun auch die ersten Banken und Vermögensver- walter in Österreich den Fonds für ihre Kun- den ein. Er hat in den vergangenen drei Jahren bei einer Volatilität von unter zwei einen Wert- zuwachs von 13 Prozent erzielt und damit sei- nen Referenzindex, den HRFX Global Hedge Fonds Index, weit hinter sich gelassen. Tel.: +49/221/650 50-100 E-Mail: info@sauren.de NEGATIVZINSEN Gute Nachrichten für Fremdwährungskreditnehmer Welcher Kreditnehmer hätte sich beim Kredit- abschluss träumen lassen, dass einmal der Tag kommt, an dem er seine Bank nicht mehr für das Überlassen des Kapitals entschädigen muss, sondern stattdessen sogar dafür bezahlt wird. Dieser paradoxen Situation stehen Öster- reichs Banken nun durch die Einführung von Negativzinsen gegenüber. Per Mitte September lagen der Dreimonats-Libor wie auch der Euri- bor bei –0,034 Prozent. Verständlicherweise tun sich viele Banken schwer, diese Negativzinsen weiterzugeben. Gern wird darauf verwiesen, dass die Entwicklungen auf den Geldmärkten nicht vorhersehbar waren und man daher einen Mindestzinssatz verrechnet. Dabei wird ausge- blendet, dass es in der Vergangenheit durchaus Fälle von Negativzinsen gegeben hat. So gab es etwa bereits in den frühen 1970er- Jahren ei- ne Zeitlang Negativzinsen in der Schweiz, völ- lig unvorhersehbar war die Entwicklung also nicht. Kürzlich bekamen die Kreditnehmer nun Rückendeckung durch das Landesgericht Feld- kirch. Dieses stellte im Rahmen einer durch den VKI erwirkten Verbandsklage gegen eine Vorarlberger Raiffeisenbank fest, dass eine ein- seitig festgesetzte Zinsuntergrenze von Seiten der Bank unzulässig ist (Urteil noch nicht rechtskräftig). Die Bank hatte es abgelehnt, den bereits seit Längerem negativen Libor an ihre Fremdwährungskreditnehmer weiterzugeben. Für das Gericht verstößt die Einführung einer Untergrenze ohne gleichzeitige Obergrenze ge- gen das Gebot der Zweiseitigkeit nach § 6Abs. 1 Z 5 Konsumentenschutzgesetz. Einen we- sentlichen Bezug stellte man auch zu einem früheren Urteil des OGH her. Damals hatte der OGH es als unzulässig betrachtet, dass Banken ihren Kunden auf Spareinlagen keine Zinsen bezahlen. Deshalb wollen Banken den negati- ven Zinssatz nicht an ihre Kunden weitergeben. Dem Einwand widerspricht das Landesgericht jetzt, da eine zeitweilige Verpflichtung einer Bank, Negativzinsen zu zahlen, allein dadurch nicht ausgeschlossen sei. Finanzprofis in Bewegung (Die aktuellsten News täglich auf www.fondsprofessionell.at) Philip Fielding, BMO Global Asset Management Im Juni wurde Philip Fielding von BMO Global Asset Manage- ment zum Senior Portfolio Ma- nager befördert, wo er insbeson- dere für Anleihen im Zentral- und Osteuroparaum zuständig sein wird. Er begann seine Karriere 2006 bei F&C Investments als Graduate Trainee im Emerging- Markets-Debt-Team. Alexandrine Jaecklin, Bellevue Asset Management Alexandrine Jaecklin verstärkt seit Juni das Global Macro Team von Bellevue Asset Management. Sie bringt für ihre neue Stelle jahre- lange Erfahrung als Expertin für Anleihenmärkte mit. Die letzten 15 Jahre war sie für UBS tätig, zuerst als Credit Analyst für Schwellenländer in New York und London. Alexander Schindler, Efama Der europäische Fondsverband Efama hat Alexander Schindler zum Nachfolger des bisherigen Präsidenten Christian Dargnat berufen. Schindler ist dort seit 2013 Vizepräsident und war im 2012 in den Vorstand gerückt. Bei Union Investment verantwor- tet er das internationale Geschäft sowie den Bereich Institutionelle. Ludovic Colin, Vontobel Asset Management Die Fixed-Income-Boutique von Vontobel Asset Management wurde durch Ludovic Colin verstärkt. Als Portfoliomanager übernimmt er die Verantwortung für den Vontobel Bond Global Aggregate Fonds. Colin wech- selte von Goldman Sachs in London, wo er als Cross-Asset- Macro-Spezialist arbeitete. Heike Arbter, Baden-Württembergische WB Heike Arbter hat bei der Baden- Württembergischen Wertpapier- börse das Mandat für die Raiff- eisen Centrobank übernommen und löste A. Michael Spiss ab. Arbter arbeitet bei der RCB als Managing Director Head of Structured Products und ist zu- dem Vorstandsvorsitzende des Zertifikateforums Austria. Sauren-Vertriebs- vorstand Peter Buck: „Der Sauren Absolute Return Fonds ist jetzt auch in Österreich zugelassen.“

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