FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2015
Banking. Aktuell kommen 75 Prozent der Erträge aus diesem Geschäftsbereich und 25 Prozent aus dem Private Banking. Im Depotbankgeschäft hat man deutlich größere Klumpenrisiken – fällt ein gro- ßer Kunde weg, hat das unerfreuliche Auswirkungen. Ja, daher wollen wir den Anteil des Private Bankings auch ausbauen. Wie wollen Sie hier im größeren Stil wachsen – der Markt ist doch im We- sentlichen aufgeteilt? Uns gelingen immer wieder Neukundenak- quisitionen. Gerade in Zeiten wie diesen schät- zen die Kunden die Privatbank und die indi- viduelle Betreuung. Wir haben neue Mitarbei- ter dazubekommen und bringen selbstver- ständlich auch unsere eigenen Kontakte ein. Wenn man manche Familien bereits in der dritten Generation persönlich betreut, ist es nur natürlich, wenn einem solche Kunden folgen. Können Sie sagen, wie viel Kapital mit Ihnen und Ihrem Team in etwa zur Semper Constantia geflossen ist? Ungern (lacht), wie viel Kapital wir mitbrin- gen ist außerdem kein Thema. Ich bin nicht hierher gekommen, um Geld von der Deut- schen Bank mitzunehmen. In den letzten Jah- ren hat sich Semper Constantia unglaublich gut stabilisiert. Wir sind daher in eine sehr gut organisierte und sehr gut laufende Bank einge- stiegen. Was wir nun beitragen können, ist, mit unserer Erfahrung das Profil der Bank noch stärker zu schärfen und vielleicht den Brand in manchen Bereichen noch zu verbessern. Wie man hört, sind die Erwartungen der Mehrheitseigentümer relativ hochge- steckt. Dem Vernehmen nach wünscht man sich, dass vor allem der Private- Banking-Bereich in Zukunft mehr zum Gesamtergebnis beiträgt. Die Haupteigentümer Hans Peter Haselsteiner und Erhard Grossnigg haben eine ganz klare Erwartung, was die Profitabilität der Bank be- trifft. Dafür, wo diese genau herkommen soll, dafür gibt es keine Vorgabe. Natürlich möch- ten wir das Private Banking stärken, nicht zu- letzt, weil es bezüglich der Profitabilität ein kontinuierlicheres Geschäft ist. Zudem sei ge- sagt, dass die Erwartung an die Profitabilität natürlich von allen Eigentümern – da schließe ich mich und meine Vorstandskollegen künf- tig auch ein – hoch ist. Und die derzeitige Profitabilität der Bank ist ja bereits sehr gut. 205 www.fondsprofessionell.at | 3/2015 » Aktuell sehen wir uns in allen Geschäftsbereichen nach mög- lichen Übernahmekandidaten um. Wenn es eine KAG zu kau- fen gibt, dann sehen wir uns auch diese an. « Bernhard Ramsauer, Semper Constantia anisch wachsen“
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