FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2015
Institutionelle Anleger die mit Abstand größte Investorengruppe in Europa ETFs weitaus größtes „Familienmitglied“ – Blackrock klarer Marktführer Löwenanteil repliziert Aktienindizes – und tut dies auch mit „echten“ Aktien Pensionskassen, Versicherungen und Hedgefonds gelten immer noch als wichtigste Käufer der an Bedeutung gewinnenden passiven Fonds. In Europa halten institu- tionelle Investoren laut einer Studie von Ernst & Young rund 85 Prozent des Markt- volumens . Das wichtigste Argument für ETFs: Den wenigsten Fondsmanagern gelingt es, langfristig ihren Index zu schlagen, weshalb die deutlich billigeren ETFs meist die bessere Wahl sind. Tatsächlich liegt die Gesamtkostenquote von ETFs laut einer aktuellen Publikation der Deutschen Bank nur bei 0,25 bis 0,50 Prozent. Quellen: Ernst & Young, Bloomberg, Thomson Reuters, Deutsche Bank Institutionelle Investoren 85 % Private Investoren 15 % Physische ETFs 266 Mrd. Euro 73 % Synthetische ETFs 97 Mrd. Euro 27 % Exchange-traded funds (ETFs) 2.321 Mrd. Euro 97,1 % Exchange- traded commodities/ currencies (ETCs) 19 Mrd. Euro 0,8 % Exchange-traded vehicles (ETVs) 51 Mrd. Euro 2,1 % Charles Schwab | 24 Mrd. Euro First Trust | 30 Mrd. Euro Wisdom Tree | 36 Mrd. Euro Nomura | 39 Mrd. Euro Lyxor | 41 Mrd. Euro Deutsche AWM | 53 Mrd. Euro Powershares | 83 Mrd. Euro g Van uard State Street Blackrock 402 Mrd. Euro 411 Mrd. Euro 833 Mrd. Euro 0 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 2006 2005 34 Mrd. Euro 237 Mrd. Euro 78 Mrd. Euro 12 Mrd. Euro 1,3 Mrd. Euro Rohstoffe Anleihen Andere Anlageklassen Aktien Anleihen-ETFs Aktien-ETFs Rohstoff-ETFs 0,49 % Durchschnittliche Gesamtkostenquote 0,41 % Durchschnittliche Gesamtkostenquote 0,25 % Durchschnittliche Gesamtkostenquote ø TER www.fondsprofessionell.at | 3/2015 101 ETFs sind für zahlreiche Anlageklassen verfügbar. Primär beziehen sie sich auf Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Mit mehr als 70 Prozent des Fondsvolumens sind Aktien in Europa die wichtigste Anlageklasse. Ein weiteres Kriterium, nach dem ETFs cha- rakterisiert werden können, ist ihre Art der Indexnachbildung: physisch oder syn- thetisch. Die populärere der beiden ist die physisch replizierende, bei der tatsächlich auch die „echten“ Einzeltitel aus dem zugrundeliegenden Index gekauft werden. Bei der synthetischen Variante wird die exakte Nachbildung der Indexentwicklung hingegen über Derivate bewerkstelligt. Quelle: Bloomberg, Thomson Reuters, Deutsche Bank Neben ETFs existieren noch weitere börsengehandelte Produktgattungen, die unter dem Sammelbegriff Exchange Traded Products (ETPs) zusammengefasst werden: ETVs sind in Europa sinngleich mit ETPs, in den USA stellen sie eine rechtlich eigene Form dar. ETCs bilden hingegen die Entwicklung der Rohstoff- oder Wäh- rungsmärkte ab. Mit seiner ETF-Sparte iShares ist der weltgrößte Vermögensver- walter Blackrock auch im Bereich der Indexfonds klarer Marktführer. Dahinter folgen weitere amerikanische Firmen, größter europäischer Anbieter ist die Deutsche Asset & Wealth Management. Quelle: Bloomberg, Thomson Reuters, Deutsche Bank In Europa verwaltetes ETF-Vermögen nach Anlageklassen In Europa verwaltetes ETF-Vermögen nach Replikationsart Verwaltetes Vermögen nach Produktarten Die zehn größten ETF-Anbieter nach verwaltetem Vermögen Marktanteil institutionelle/private Investoren in Europa Durchschnittliche Gesamtkostenquote europäischer ETFs nach Anlageklassen
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