Fondsvermögen: So haben sich die heimischen Immo-KAGen 2022 entwickelt
Die fünf heimischen Immo-KAGen konnten ihr verwaltetes Vermögen im ersten Semester 2022 einmal mehr steigern. FONDS professionell ONLINE geht der spannenden Frage nach, wie sich die einzelnen Anbieter hierzulande geschlagen haben.


Die Raiffeisen Immobilien Kapitalanlage verwaltete per Jahresmitte 2022 rund 620 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr sammelte das Haus 17 Millionen Euro ein. Damit hält die Raiffeisen-Tochter in diesem Segment einen Marktanteil von 5,58 Prozent.

Die Union Investment Real Estate hat im ersten Semester 2022 um 107 Millionen Euro zugelegt und bringt nunmehr 1,32 Milliarden Euro auf die Waage. Das Unternehmen steuert derzeit 11,88 Prozent zum Volumen der heimischen Immo-KAGen bei.

Deutlich schwächer gewachsen ist die LLB Immo. Per Ende Dezember 2021 war die Gesellschaft 1,57 Milliarden Euro schwer, inzwischen sind es 1,61 Milliarden Euro – ein Plus von 34 Millionen Euro.

Es geht aber deutlich besser: Die Erste Immobilien konnte ihr Volumen in den ersten sechs Monaten des Jahres um 178 Millionen Euro steigern. Das Unternehmen ist mit einem Marktanteil von 28,23 Prozent beziehungsweise einem Fondsvermögen von 3,14 Milliarden Euro die zweitgrößte Immo-KAG in Österreich.

Die Bank Austria Real Invest bleibt mit komfortablem Abstand der Riese unter den österreichischen Immo-KAGen. Das Haus legte um 37 Millionen Euro auf 4,43 Milliarden Euro zu. Das entspricht einem Marktanteil von satten 39,85 Prozent.
Das hierzulande verwaltete Kundenvermögen der Anbieter von offenen Immobilienfonds wuchs auch im ersten Semester 2022 weiter an. Die Portfolios konnten laut Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) ihr Volumen im ersten Halbjahr um 372 Millionen Euro steigern. Das entspricht einem Plus von 3,46 Prozent auf 11,12 Milliarden Euro.
Welche der heimischen Immo-KAGen konnte ihr verwaltetes Vermögen besonders stark steigern? Das finden unsere Leser in der Bilderstrecke oben heraus!
Die fünf heimischen Immobilienfondsgesellschaften performten im Ein-Jahres-Vergleich durchschnittlich mit 2,1 Prozent, womit die Geldtöpfe im Vergleich zu anderen Anlageklassen immerhin Rendite erwirtschafteten. Die Performancesieger waren laut VÖIG in diesem Zeitraum Derivatefonds mit einem Plus von rund 14,4 Prozent. Alle anderen Kategorien lagen im Vergleichszeitraum im Minus. (cf)