Die Asset-Management-Branche war jahrzehntelang vom Erfolg verwöhnt. Die Generation der "Babyboomer", die Jahrgänge von 1946 bis 1960 also, sorgte mit Fonds für den Ruhestand vor und bescherte den Anbietern fast automatisch stetig steigende Nachfrage. In Zeiten stabiler Zinsen und ordentlicher Anleiherenditen konnten die Gesellschaften für ihren eigenen Aufwand Gebühren zwischen ein und zwei Prozent abzwacken. Und bevor ETFs aktiv gemanagten Fonds das Wasser abgruben, war das Leben um einiges leichter.

Die goldenen Zeiten sind vorbei – endgültig. Die Babyboomer gehen seit 2014 nach und nach in Rente. Statt weiter zu sparen, leben sie von ihren Investmentvermögen. Aus diesem Grund verzeichneten Asset-Management-Gesellschaften in Europa und den USA 2015 und 2016 nur noch Kapitalzuflüsse in Höhe von einem Prozent des verwalteten Vermögens. Dies zeigt eine Studie von Morgan Stanley, wie die "Neue Zürcher Zeitung" (NZZ) berichtet.

Und damit nicht genug. 2017 wird für zahlreiche Fondsgesellschaften ein Jahr mit vielen Herausforderungen. Das sind die fünf größten Knackpunkte – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (am)